16.01.2009

Zukunft der Roma 2009 – Aufenthalt oder Abschiebung?

Informationsveranstaltung

Seit den 1990er Jahren leben in Deutschland etwa 50.000 Roma aus dem Kosovo als politische Flüchtlinge, davon etwa 400 in Göttingen. Die meisten von Ihnen müssen noch heute um Ihre Zukunft bangen, da ihr aufenthaltsrechtlicher Status bis heute nicht geklärt ist.

Trotz mancher Versprechungen, eine Lösung für die Angehörigen dieser Vertriebenengemeinschaft zu finden und die "Kettenduldung" abzuschaffen, hat sich auch nach Einführung des Zuwanderungsgesetzes im Jahre 2005 nicht viel zum Positiven verändert. Auch die Verabschiedung der Bleiberechtsregelung 2006 und einer bundeseinheitlichen Altfallregelung hat den Menschen kaum genutzt. Die aufgestellten Hürden sind enorm: Die Betroffenen müssen zwar nachweisen, dass sie sich in den vergangenen Jahren intensiv um Arbeit bemüht haben. Doch als nur Geduldete, ohne Arbeitserlaubnis und oft zusätzlich nicht ausreichende Ausbildung, war ihre Situation weiter aussichtslos. Viele stehen vor einer Abschiebung in das Kosovo.

Die Informationsveranstaltung zum Thema "Zukunft der Roma 2009 – Aufenthalt oder Abschiebung?" soll den Betroffenen viele wichtige Hinweise geben, wie sie ihren aufenthaltsrechtlichen Status in Deutschland verbessern und eine Abschiebung vermeiden können.

Referentinnen sind:

  • Silke Schäfer, Rechtsanwältin, Rechtsanwaltskanzlei Waldmann - Stocker & Coll.
  • Jasna Causevic, Südosteuropa-Referentin der Gesellschaft für bedrohte Völker
  • Uta Gerweck, Sozialarbeiterin, Migrationszentrum
  • Christine Hadeed, Sozialarbeiterin, Migrationszentrum
  • Maurice Mahrow, Dolmetscher, Migrationszentrum
  • Datum: 04. Februar 2009

    Ort: Gesellschaft für bedrohte Völker , Geiststraße 7

    Beginn: 16.00 Uhr</n>