11.04.2008

Weltberühmte Kinderbuchautoren und Prominente fordern Schutz für Kinder in Darfur

Welttag für Darfur (13.April 2008)

Eine der erschütternden Kinderzeichnungen


Weltweit werden am kommenden Sonntag (13.April) Menschen-rechtsorganisationen, Aktionsbündnisse und Engagierte in zahlreichen Städten an das furchtbare Schicksal der schwarzafrikanischen Zivilbevölkerung im westsudanesischen Darfur erinnern. Seit fünf Jahren tobt dort der größte Völkermord der Gegenwart.

 

Im Zentrum des diesjährigen "Global Day for Darfur" steht das Schicksal der Kinder, die ganz besonders unter der anhaltenden Gewalt und katastrophalen humanitären Lage leiden: Schätzungen zufolge sterben in Darfur jeden Tag 75 Kinder unter fünf Jahren an den Kriegsfolgen. Immer mehr Kinder sind lebensbedrohlich unterernährt. Jedes zweite Kind hat keinen Zugang zu Schulbildung; es gibt etwa 7000 Kindersoldaten.

 

Anlässlich des Welttages für Darfur richten so bekannte Kinderbuchautoren wie J.K. Rowling (Großbritannien) und Cornelia Funke (Deutschland) einen Appell an die internationale Öffentlichkeit (s.u.): Die Welt müsse endlich aufwachen und das Leiden der Kinder beenden, die seit so vielen Jahren von Horror umgeben sind.

 

Auch zahlreiche Prominente haben sich diesem Appell angeschlossen, der von einer weltweiten Koalition von Nichtregierungsorganisationen in Gang gebracht wurde. Ihr gehören auch die Gesellschaft für bedrohte Völker bzw. RettetDarfur.de an. Sie zerstörten vor laufenden Kameras symbolisch Spielzeug, um eindringlich auf das tragische Schicksal der Kinder in Darfur hinzuweisen. So zerschmetterte US-Star Matt Damon mit einem Baseballschläger ein Puppenhaus:

 

"Nach dem Völkermord in Ruanda haben wir alle unsere Köpfe geschüttelt und versichert "niemals wieder"! Angesichts des immer schlimmer werdenden Mordens in Darfur müssen wir mit diesem "Niemals wieder" heute endlich Ernst machen und den Schutz der Schwächsten fordern."

 

Hollywood-Star George Clooney hofft, dass dieser "Global Day" zu wirklichen Fortschritten in Darfur beitragen könnte: "Wenn wir alle unsere Stimme erheben, muss die internationale Gemeinschaft zuhören und reagieren."

 

Die Schauspielerin Thandie Newton, die eine Barbie-Puppe attackierte, versicherte: "Wenn meine Kindheit zur Zielscheibe der Gewalt geworden wäre, hätte ich Hilfe erwartet! Ich kann nicht verstehen, dass das Morden einfach weitergeht und niemand dafür bestraft wird. Fünf Jahre sind fünf Jahre zu viel!"

 

Fotos und Video News Release von internationalen Prominenten

Day for Darfur (Kontakt: Brendan Cox/ Crisis Action, brendan.cox@crisisaction.org, Tel: + 44 (0)20 7269 9455 Mob: + 44 (0)7957 120 853) wie Matt Damon beim Zerstören von Kinderspielzeug sind zu finden auf

 

Zeichnungen von Kindern aus Darfur und ihre Geschichten:

KidsDrawing