13.06.2008

VW sponsert olympischen Fackellauf - Autokonzern soll sich für Freilassung verhafteter Tibeter und Uiguren einsetzen!

Aufruf zur bundesweiten GfbV-Aktion für Tibeter und Uiguren

Trotz zahlloser Appelle und Proteste hält Volkswagen an seiner Förderung des Olympischen Fackellaufs durch Tibet und Xinjiang/Ostturkestan fest. Das Unternehmen behauptet, der so genannte "Lauf der Harmonie" werde das gute Zusammenleben der Menschen in der Volksrepublik fördern. Doch wir sind vom Gegenteil überzeugt: VW leistet mit seiner Förderung des Fackellaufs Menschenrechtsverletzungen Vorschub und verletzt damit die eigenen Unternehmensprinzipien!

Tatsächlich kann in Tibet und in Ostturkestan im Nordwesten Chinas von Harmonie keine Rede sein. Vielmehr nimmt die Unterdrückung der Tibeter und Uiguren seit Jahren zu und hat sich im Vorfeld der Olympiade sogar noch verschärft: 5.700 Tibeter wurden inhaftiert, als sie im März gegen die Verfolgung ihres Volkes aufbegehrten. Und auch in Ostturkestan kam es in den letzten Monaten zu zahlreichen Verhaftungen. So wurden Ende März in der Stadt Kashgar 70 Uiguren festgenommen, um Proteste während des Fackellaufs zu verhindern.

Wenn der Olympische Fackellauf im Juni 2008 nach Tibet und Ostturkestan kommt, wird er neue Konflikte und Menschenrechtsverletzungen schüren! Schon jetzt haben die Behörden höchste Alarmstufe angekündigt. Es wird weitere Hausdurchsuchungen, Razzien und Verhaftungen geben, um Demonstranten abzuschrecken – und unverhältnismäßige Gewalt gegenüber friedlichen Protesten.

Bitte setzen Sie mit uns ein Zeichen für Menschenrechte in TIBET, wenn der Olympische Fackellauf am 18. Juni Tibet erreicht!

Sollte der Fackellauf am 25. Juni nach OSTTURKESTAN kommen, werden wir mit der uigurischen Menschenrechtlerin Rebyia Kadeer in München protestieren, um auf die Verantwortung von VW hinzuweisen.

 

Protest gegen den Fackellauf – Protest gegen VW!

Fordern Sie mit Mahnwachen vor Werken des Volkswagen-Konzerns, vor seiner Repräsentanz in Berlin und auf zentralen Plätzen in Ihrer Stadt die Verantwortung von Wirtschaftskonzernen wie VW für eine Verbesserung der Lage der Menschenrechte in Tibet und ganz China ein.

Angesichts systematischer Folter, tausender Hinrichtungen, hunderttausender Menschen in Arbeitslagern und der massiven Unterdrückung von Minderheiten können wir nicht hinnehmen, dass Wirtschaftskonzerne gute Geschäfte mit China machen und gegenüber schwersten Menschenrechtsverletzungen stumm bleiben!

Bitte beteiligen Sie sich an unserer VW-Aktion:

In folgenden Städten wird die VW-Aktion stattfinden. Wenn Sie sich beteiligen möchten, sehr gern, die Organisatoren freuen sich über jegliche Mithilfe. Wenden Sie sich bitte an das Aktionsreferat.

München, Tübingen, Nürnberg, Hamburg, Bremen, Göttingen (Marktplatz/Gänseliesel), Bautzen, Berlin, Münster, Eichstätt, Bad Kreuznach, Kassel, Düsseldorf und Köln.

In Wolfsburg inszenieren wir zusätzlich zu dem Stand direkt vor der Toren des VW-Werkes eine spektakuläre Aktion.

Kontaktieren Sie uns einfach!

Tel.: 0551-49906-17, Fax: 0551-58028, E-Mail: aktionen@gfbv.de

Mit herzlichen Grüßen

Sandra Bremer

GfbV-Aktionsteam