01.12.2010

Verseuchtes Wasser, verstrahltes Land - Aktion für bedrohte Ureinwohner

Aufruf zur vorweihnachtlichen Aktion:

Weltweit sind Ureinwohner von den Folgen der Uranförderung betroffen

Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,

wie in jedem Jahr möchten wir Sie und Euch einladen, an unserer gemeinsamen Weihnachtsaktion für Regionalgruppen und weitere ehrenamtlich Aktive teilzunehmen. Allen, die auf Weihnachtsmärkten, in Fußgängerzonen oder Kirchengemeinden mit einem Informationsstand präsent sein wollen, möchten wir die Möglichkeit anbieten, auf der Aktionsseite unserer Homepage Materialien zum Download zu nutzen, die man dort als Kopier- oder Druckvorlagen herunterladen kann.

Als Thema haben wir unsere Kampagne "Verseuchtes Wasser, verstrahltes Land: Aktion für bedrohte Ureinwohner" ausgewählt. Denn auf allen Kontinenten ist der Uranabbau ein Fluch für viele indigene Völker und unterdrückte Volksgruppen geworden. Nicht selten werden sogar Atommülldeponien auf ihrem Land geplant oder schon errichtet. Einige Territorien zum Beispiel bei den Aborigines in Australien, bei den Western Shoshone in Nevada / USA oder im Pazifik wurden auch für Atomwaffentests missbraucht. Besonders hart ist das Los der Adivasi-Uranbergarbeiter in Indien. Nur wenig ist über die katastrophalen Bedingungen im Uranbergbau Indiens bekannt. Die etwa 5.000 Adivasi arbeiten ohne jegliche Schutzkleidung, ohne Atemschutz oder andere Sicherheitsmaßnahmen. Wenn sie aufbegehren oder krank werden, verlieren sie ihre Jobs, auf die sie zur Ernährung ihrer Familien angewiesen sind. Verseuchtes Land und Wasser erschweren auch die Lebensbedingungen bei Tuareg im Niger, Indianern in Amerika. Aborigines in Australien oder Papua-Ureinwohnern in West-Neuguinea. In der Diskussion um Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke und Endlager für den Nuklearmüll wird häufig vergessen, dass indigene Völker dort, wo das Uran gefördert wird, die ersten Opfer des Urankreislaufs sind. Denn rund 70 Prozent der Uranvorkommen weltweit liegen unter ihrem Land.

 

Wir haben einige Materialien für einen Infotisch zum Download als Kopier- oder Druckvorlage erstellt:

 

1. Plakat (A4) Verseuchtes Wasser, verstrahltes Land

2. Flyer (A5) Verseuchtes Wasser, verstrahltes Land mit Hintergrundinformationen auf der Rückseite

3. Das Infoblatt zur Kampagne Verseuchtes Wasser, verstrahltes Land (4 Seiten A4)

4. Unterschriftenliste an den Premierminister Indiens mit dem Appell, die Adivasi in Jharkhand vor den negativen Folgen des Uranabbaus zu schützen und die Atommülldeponien besser zu schützen

5. Mustervordruck für die Anmeldung eines Standes bei Polizei/Ordnungsamt

 

Selbstverständlich können Sie diese Materialien auf Wunsch auch per Post zugeschickt bekommen. Bitte schicken Sie / schickt Eure Anforderung an c.rach@gfbv.de oder rufen Sie / ruft uns an 0551 49906-26.

Wir freuen uns über jegliche Beteiligung.

 

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