16.05.2008

Unrecht und Gewalt beenden!

TIBET:

Demo von Exil-Tibetern in Neu-Dehli. Foto: James Alberts

Nach den Protesten in März, bei denen über 200 Menschen getötet wurden, setzte eine riesige Verhaftungswelle ein. Mittlerweile wurden über 5.700 Menschen festgenommen, ihnen droht jahrelange, wenn nicht lebenslängliche Haft.

Täglich erreichen uns Nachrichten von friedlichen Demonstrationen, die mit tödlicher Gewalt beantwortet werden, von neuerlichen Inhaftierungen, von Folter und systematischer Unterdrückung. Zahlreiche Klöster sind von bewaffneten Sicherheitskräften und Panzern umstellt.

Seit April läuft eine neue "Patriotische Erziehungs-Kampagne", die den Dalai Lama und seine "Clique" als Verbrecher diffamiert. Viele Mönche und Nonnen reagieren auf die Kampagne mit Empörung und friedlichem Widerstand. Besonders schmerzlich ist es für sie, mit ansehen zu müssen, wie Abbildungen des Dalai Lamas und anderer verehrter buddhistischer Würdenträger beschmutzt oder zerstört werden. Es kam bereits zu mehreren Selbstmorden von Nonnen und Mönchen. So nahm sich am 16. April der 29 Jahre alte Mönch Thoesam aus dem Kloster Ngaba Kirti das Leben. Vor seinem Tod sagte er einem Verwandten, nicht nur Menschen mit sehenden Augen könnten der Unterdrückung durch die Chinesen nicht mehr standhalten, sogar für ihn, der blind sei, sei die Lage unerträglich.

Der internationale Druck auf die chinesische Regierung muss dringend erhöht werden!

Bitte beteiligen Sie sich an unserem Online-Appell an EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner und europäische Außenminister wie Frank-Walter Steinmeier (Deutschland), Franco Frattini (Italien), Ursula Plassnik (Österreich) und Micheline Calmy-Rey (Schweiz).

Fordern Sie sie auf, sich intensiv für ein Ende der Gewalt und für Gerechtigkeit in Tibet einzusetzen!

Bitte unterstützen Sie unsere CHINA OLYMPIA KAMPAGNE durch eine Spende – auch kleine Beträge helfen. Vielen herzlichen Dank! Online spenden