Tujas Hochzeit - Berlinale-Gewinner 2007

Eine starke Frau am Rande ihrer Kräfte

Seit sich Bater beim Versuch, einen Brunnen vor dem Haus zu graben, verletzt hat, sorgt seine junge Frau Tuya für das Überleben der Familie. Das Leben der Schafhirten im Nordwesten der Inneren Mongolei ist rau. Jeden Tag reitet Tuya kilometerweit auf ihrem Yak, um in schweren Kanistern Wasser herbeizuschaffen. Jeden Tag kümmert sie sich von morgens bis abends um die 100 Schafe, ihre beiden Kinder und den behinderten Ehemann. Tuya ist eine starke Frau, die nicht aufgeben will. Doch abends schläft sie vor Erschöpfung beim Essen ein.

Unsentimental und mit leisem Humor erzählt der chinesische Regisseur von einem Leben, das es so wahrscheinlich bald nicht mehr geben wird. Es ist ein Leben in und mit der Natur, ohne Kranken-, Renten- und sonstige Versicherung, in dem allein die Arbeitskraft der Menschen und die Hilfe der Familie das Überleben sichert. "Meine Mutter wurde nahe des Drehorts in der Inneren Mongolei geboren", berichtet der Regisseur. "Ich habe darum die Mongolen, ihre Lebensart und ihre Musik schon immer sehr gern gemocht. Als ich erfuhr, dass die gewaltige Ausbreitung der Industrie die Steppe immer wüstenähnlicher werden lässt und die örtliche Verwaltung die Hirten zwingt, ihre Weidegründe zu verlassen, beschloss ich, einen Film zu drehen, der alles dies festhält, bevor es endgültig verschwindet." Auszug aus der Filmkritik von 3sat-online.

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Der Film wird in folgenden Städten gezeigt:

15.08. 21:00 Uhr, Lich - Traumstern (Preview)

24.08.2007, Erlangen - Lamm (Infotisch in der Zeit vom 23. - 26.08.07)

24.08.2007, Karlsruhe - Schauburg

28.08.07, 20 Uhr, Köln - Filmpalette

26.08.07,11.30 Uhr, Leipzig - Passage (Martinée)

28.08.07, 20 Uhr, München - Atelier

22.08.07, 20 Uhr, Frankfurt - Harmonie-Kino

24.08.07, Freiburg - Friedrichsbau Lichtspiele

25.08.07, 19 Uhr, Düsseldorf - Bambi

23.08.07, 20 Uhr, Dresden - Metropolis

05.09.07, Stuttgart - Delphi