02.06.2014

Sudan: Freiheit für die Christin Mariam! - China: Gedenken an die Opfer des Tiananmen-Massaker

MENSCHENRECHTSAKTIONEN IN BERLIN am 4. Juni 2014

Sudans Außenminister in Berlin (4.6.)

Glauben ist kein Verbrechen – Todesurteil aufheben – Freiheit für die Christin Mariam!

Während des Berlin-Besuchs des sudanesischen Außenministers Ali Karti wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch (4.6.) eine Menschenrechtsaktion für die zum Tode verurteilte Christin Mariam Yahia Ibrahim durchführen. Mit den Slogans „Glauben ist kein Verbrechen“ und „Keine Tourismuswerbung für Mariams Henker“ werden die Demonstranten symbolisch einen Galgenstrick in die Höhe halten und auf das Schicksal der verfolgten Konvertitin aufmerksam machen. Außerdem werden sie dem sudanesischen Minister die „Rote Karte“ zeigen, weil der Sudan für schwerste Verbrechen an der Zivilbevölkerung in Darfur und Süd-Kordofan verantwortlich ist. Auf Einladung des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft wird Karti gemeinsam mit dem Investitionsminister Ali Mohamed Musa Tawir und dem stellvertretenden Staatssekretär im Tourismusministerium Ali Mahgoub an einer Konferenz mit möglichen Investoren teilnehmen.

Menschenrechtsaktion am Mittwoch, den 4. Juni 2014, von 10.15 – 12 Uhr gegenüber dem Hotel Hilton, Mohrenstraße 30 in Berlin

 


 

China: 25 Jahre Massaker auf dem Platz des Himmlischen Frieden

Blutbad nicht länger tabuisieren – Der Opfer gedenken

Anlässlich des 25. Jahrestages der blutigen Niederschlagung der Proteste der Demokratiebewegung in China(4.6.) wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) vor der chinesischen Botschaft der Opfer des Massakers gedenken. Mit dem weltberühmten Bild des Chinesen, der sich den vorrückenden Panzern entgegenstellt, werden wir unter dem Stichwort „Wider das Vergessen“ an die getöteten Kritiker von Korruption und Machtmissbrauch erinnern. Um auf die aktuelle Welle der Verfolgung von Menschenrechtlern in China aufmerksam zu machen, mit der die chinesischen Behörden jedes öffentliche Gedenken an das Blutbad unterbinden wollen, wird die GfbV bei der Mahnwache Portraits von inhaftierten Menschenrechtlern zeigen. In einem in der vergangenen Woche veröffentlichten Memorandum hat die GfbV die jüngste Eskalation der Verfolgung von Bürgerrechtlern ausführlich dokumentiert.

Menschenrechtsaktion am Mittwoch, den 4.Juni 2014, von 12.30 Uhr an auf der Janowitzbrücke gegenüber der Botschaft Chinas in Berlin.