05.04.2013

„Putin ist ein lupenreiner Diktator, Frau Merkel!“ – GfbV erinnert an unerträgliche Menschenrechtssituation in Tschetschenien und Russland

EINLADUNG ZUR MENSCHENRECHTSAKTION in HANNOVER

© GfbV

Mit Transparenten wie „Putin ist ein lupenreiner Diktator, Frau Merkel!“, „80.000 Tote nicht vergessen – Putins Völkermord in Tschetschenien“ oder „Keine Waffen nach Syrien, Putin!“ wird die Gesellschaft für bedrohte Völker während der Eröffnung der Hannover Messe am kommenden Sonntag den russischen Präsidenten scharf kritisieren.

Unterstützt von russischen Menschenrechtsaktivisten und tschetschenischen Mitbürgern wird die GfbV demonstrieren 

am Sonntag, den 7. April 2013, von 15.30 Uhr an

auf dem Theodor-Heuss-Platz 1 in Hannover

gegenüber dem Haupteingang des Hannover Congress Centrum HCC

„Die Anzeichen dafür, dass sich ein europäisches Land im 21. Jahrhundert unter Führung von Wladimir Putin zu einer Diktatur entwickelt, sind eindeutig“, sagt die GfbV-Referentin für die GUS-Staaten, Sarah Reinke. „Wie schließlich auch deutsche Stiftungen in Russland am eigenen Leib erfahren mussten, hat Putin seit seinem neuerlichen Amtsantritt im Mai 2012 in unablässiger Folge Gesetze erlassen, die die Bürger- und Menschenrechte immer weiter außer Kraft setzen.“

Die GfbV erinnert daran, dass Putin nicht nur für den Tod von 80.000 Menschen während des Tschetschenienkrieges 1999 bis 2003 verantwortlich ist. Sie macht auch darauf aufmerksam, dass in Tschetschenien seitdem keine Ruhe eingekehrt ist. Im Gegenteil: Dort hat der von Putin eingesetzte Präsident Ramzan Kadyrow ein Schreckensregime aufgebaut, das die Rechte seiner Bürger mit Füßen tritt.

Außerdem sucht die russische Regierung die Nähe zu dem autoritären Regime Syriens, beliefert seine Armee mit Waffen und blockiert jegliche Friedensinitiative innerhalb der internationalen Gemeinschaft.

Von Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert die GfbV, sich in allen Begegnungen mit dem russischen Präsidenten – nicht nur in Hannover – für die Achtung der Bürger- und Menschenrechte in Russland einzusetzen. Das erwarte nicht nur die große Mehrheit der Deutschen, sondern auch die russische Zivilgesellschaft. Kritik aus Deutschland wird sensibel aufgenommen und kann trotz aller Zweifel Veränderung bewirken.


Die russische Übersetzung der Einladung finden Sie hier als pdf-Dokument