17.06.2009

Proteste indigener Gruppen gegen kommerziellen Fischfang dauern an

Update aus Kamtschatka


Wie die GfbV aus Kamtschatka erfuhr, halten die Proteste indigener Gruppen gegen die hohe Fischfangquote und neue Bestimmungen zum kommerziellen Fischfang auf ihrem Gebiet auf Kamtschatka an.

Alle sollen zu einer Mahnwache kommen, heißt es in einem Aufruf der Organisation der Itelmenen, Korjaken, Evenen und Aleuten. Sie wollen sich am 19.6.2009 um 13 Uhr Ortszeit auf dem zentralen Platz der Provinzhauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatka versammeln und ihren Forderungen Ausdruck verleihen. Diese Aktion ist angesichts von Anfeindungen nach der letzten Kundgebung am 16. 5.2009 sehr mutig und macht deutlich, wie verzweifelt die indigenen Fischer sind, die mit traditionellem Fischfang ihren Lebensunterhalt verdienen. Schon am 18. 6. 2009 wird der Leiter der föderalen russischen Fischereibehörde Kamtschatka besuchen. Auch mit ihm wollen die indigenen Vertreter sprechen. Die GfbV setzte sich in Briefen an den russischen Präsidenten Dmitrij Medwedew, den Gouverneur von Kamtschatka und den lokalen Beauftragten der Fischereibehörde für die Belange der Itelmenen, Korjaken, Evenen und Aleuten ein. Musterbriefe finden Sie auf unserer Seite. Bitte unterstützen Sie so den Protest der indigenen Fischer.

 

Link zur Kampagne <img src="http://www.fgobrecht.de/gfbv/pfeil_mtlblau.gif"