14.10.2009

Pressekonferenz: Präsidentin des Weltkongresses der Uiguren, Rebiya Kadeer, fordert Freiheit des Wortes in China

China / Frankfurter Buchmesse: Achtung Termin

Foto: Heine Verlag


Auf Einladung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) kommen die Präsidentin des Weltkongresses der Uiguren, die Menschenrechtlerin und ehemalige politische Gefangene Rebiya Kadeer, und ihr in China verfolgter Ehemann, der Dichter und Literaturwissenschaftler Sidik Rouzi, zur Frankfurter Buchmesse. Gemeinsam mit Sidik Rouzi wird sie am Sonntag (18.10.), dem laut Frankfurter Allgemeinen Zeitung "Höhepunkt der kritischen Veranstaltungen auf der Messe", an der GfbV-Diskussionsrunde "Verfolgte Autoren fordern Freiheit des Wortes in China" teilnehmen und über die systematische Unterdrückung der Schriftsteller ihrer Volksgruppe in Xinjiang/Ostturkestan im Nordwesten des Landes berichten.

 

Die Sprache und Kultur der mehr als sieben Millionen muslimischen Uiguren in der ölreichen Provinz Xinjiang/Ostturkestan im Nordwesten Chinas wird unterdrückt, obwohl ihnen ein Nationalitätengesetz in der Verfassung das Recht auf Pflege der eigenen Kultur und Sprache einräumt. Kritische Stimmen, die sich auf dieses Gesetz berufen oder Missstände anprangern, werden von den chinesischen Machthabern systematisch verfolgt und bestraft: Oppositionelle werden jahrelang inhaftiert oder in Arbeitslagern festgehalten. Sechs uigurische Autoren sind zurzeit in der Volksrepublik aus politischen Gründen inhaftiert. Mehrere tausend Uiguren werden aufgrund ihres Engagements für Menschenrechte in Haft gehalten. Ostturkestan droht nach der blutigen Niederschlagung von Unruhen im Juli 2009 eine neue Welle von politisch motivierten Hinrichtungen. Vergangenen Montag wurden sechs Uiguren wegen ihrer Teilnahme an Protesten zum Tode verurteilt.

 

Wir laden Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von den Bildredaktionen herzlich ein zu unserer

 

Pressekonferenz

 

mit Rebiya Kadeer, Präsidentin des Weltkongresse der Uiguren, und Sidik Haji Rouzi, verfolgter uigurischen Dichter und Literaturwissenschaftler am

Sonntag, den 18. Oktober 2009, um 10.30 Uhr in Halle 3.C, Ostfoyer (Raum Exposé) der Frankfurter Buchmesse

 

und Diskussionsrunde

"Verfolgte Autoren fordern Freiheit des Wortes in China" mit Rebiya Kadeer, Präsidentin des Weltkongresses der Uiguren Sidik Haji Rouzi, verfolgter uigurischer Schriftsteller Xu Pei, Schriftstellerin aus China Tsewang Norbu, tibetischer Publizist und Menschenrechtler Ulrich Delius, Asienreferent der Gesellschaft für bedrohte Völker am

Sonntag, den 18. Oktober 1009, von 12:45 Uhr bis 13:45 Uhr

in Halle 6.1 E 913

Mehr Infos zur GfbV auf der Frankfurter Buchmesse

Menschenrechtsreport Nr.61