30.01.2014

Menschenrechtsaktion: Ukrainer eröffnen „alternative Botschaft“ in Berlin

„Euro-Maidan-Wache“ für eine freie Ukraine

In Berlin lebende Ukrainerinnen und Ukrainer werden gemeinsam mit Menschenrechtlern eine „alternative Botschaft“ in der deutschen Hauptstadt eröffnen

am Donnerstag, den 30. Januar 2014, um 12 Uhr

in der Albrechtstraße 26 in 10117 Berlin

(gegenüber der Botschaft der Ukraine in der Bundesrepublik Deutschland in unmittelbarer Nähe der Heinrich-Böll-Stiftung)

Die „alternative Botschaft“ soll ein Symbol für eine freie Ukraine sein, in der Bürger- und Menschenrechte geachtet werden und die sich Europa immer mehr annähern will. In der „alternativen Botschaft“ soll über aktuelle Entwicklungen in der Ukraine, aber auch über Hoffnungen und Ängste ukrainischer Bürger informiert werden. Dort sollen Petitionen und Appelle zur Unterzeichnung ausliegen und Spenden für die Aktivisten des Maidan in der Ukraine gesammelt werden.

Nach offiziellen Angaben leben mindestens 8.800 Ukrainerinnen und Ukrainer in Berlin. Ihnen ist es ein Herzensanliegen, auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam zu machen. Sie stehen in ständigem Austausch mit Verwandten, Bekannten und Freunden in ihrem Land, erhalten laufend aktuelle Neuigkeiten und möchten von Berlin aus die Demokratiebewegung unterstützen. „In enger Verbundenheit mit den Demonstranten auf dem Maidan-Platz in Kiew wollen wir in Berlin eine „Euro-Maidan-Mahnwache“ aufrechterhalten und bei der symbolischen „Botschaft“ ständig über die Ereignisse rund um die Proteste in der Ukraine informieren. So wollen wir unsere Aktivitäten bündeln“, erklärt Oleksandra Bienert, eine der Initiatorinnen.


ACHTUNG REDAKTIONEN: Zur Eröffnung der „alternativen Botschaft“ und Auftakt der „Euro-Maidan-Wache“ werden ukrainische Gruppen Bilder getöteter Demonstranten und Fahnen mitbringen. Für Interviews stehen Ihnen zur Verfügung:

* Nataliya Pustovit, Studentin, die im Dezember und Januar die Proteste in Berlin in Solidarität mit den Demonstranten in Kiew organisierte,

* Jakob Mischke, Politologe und Mitglied von "PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine",

* Nataliya Schapeler, Europawissenschaftlerin, Teammitglied der "Alternativen Botschaft", sowie andere Aktivisten.


Eine in Berlin ansässige Menschenrechtsaktivistin aus der Ukraine, die die vergangenen Tage in Kiew verbracht hat, wird ebenfalls berichten.

Die Menschenrechtsaktion und die Euro-Maidan-Wache werden unterstützt von der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), PRAVO. Berlin Group for Human Rights in der Ukraine sowie dem Dokumentartheater Berlin.

Die „alternative Botschaft“ ist an Wochentagen von 9 bis 18 Uhr besetzt. Außerhalb dieser Zeit und am Wochenende kann auf elektronischem Weg Kontakt aufgenommen werden. Kontakt: maidan.wache.berlin@gmail.com, euromaidanberlin.wordpress.com, Tel. 0176 82705190. Die GfbV-GUS-Referentin und Leiterin des Berliner GfbV-Büros, Sarah Reinke ist am Eröffnungstag ebenfalls vor Ort erreichbar.