25.01.2006

Mediziner helfen Flüchtlingen im Kosovo

Petition

Bleiverseuchte Flüchtlinge brauchen dringend Hilfe - Foto: Frank Witte

Bleiverseuchte Flüchtlingslager müssen sofort evakuiert werden!

Schon vor Jahren erklärte die WHO 3 Flüchtlingslager im Kosovo für "unbewohnbar". Mittlerweile weisen die dort lebenden Roma-Flüchtlinge die weltweit höchste Bleibelastung auf, die je im menschlichen Körper gemessen wurde! Insbesondere kleine Kinder sind in akuter Lebensgefahr, ein vierjähriges Mädchen starb nach monatelangen Qualen. Weitere 37 Todesfälle sind mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls auf die Bleivergiftung zurückzuführen.

Bitte helfen Sie uns, Leben zu retten!

Als Ärzte bzw. Angehörige des medizinischen Berufsstandes wissen Sie sicherlich, welche gesundheitlichen Schäden vor allem bei Kindern und schwangere Frauen durch Bleivergiftungen hervorgerufen werden. In den 3 verseuchten Flüchtlingslagern kam es nicht nur zu Todesfällen – zahlreiche Frauen erlitten Fehlgeburten oder brachten Kinder zur Welt, die an irreparablen Hirnschäden leiden.

Die UNMIK (UN-Übergangsverwaltung im Kosovo) plant nun die Zwangsumsiedlung der Flüchtlinge in den ehemaligen französischen KFOR-Militärstützpunkt ‚Osterode’. Dieser befindet sich jedoch nur 30 Meter von den Flüchtlinslagern entfernt auf ebenfalls bleiverseuchtem Gebiet. Militärärzte hielten das KFOR-Lager für derart gesundheitsschädlich, dass die dort stationierten Soldaten evakuiert werden mussten. Man gab ihnen den Rat, in den ersten neun Monaten nach der Evakuierung keine Kinder zu zeugen.

Die Flüchtlinge befinden sich in einer verzweifelten Situation: Sie haben die "Wahl", in den Todeslagern zu bleiben – oder in eine Kaserne umzuziehen, die zwar über sanitäre Anlagen und Strom- und Wasserversorgung verfügt, wo ihnen aber neuerliche Vergiftung droht.

Werden Sie aktiv:

Bitte beteiligen Sie sich an unserem Appell bzw. leiten Sie diesen auch an Ihre Medizinerkollegen weiter! Senden Sie den untenstehenden Text als Email oder Brief (bitte Absenderadresse nicht vergessen) an die angegebenen Adressen.

Soren Jessen-Petersen

Special Representative of the Secretary General

United Nations Mission in Kosovo

UNMIK, Mission HQ, Room # 511

38 000 Pristina, (UNMIK) Kosovo

Email: Jessen-petersen@un.org

President Martti Ahtisaari

Chief Negotiator, Kosovo Status

Chair of the Board, CMI

Pieni Roobertinkatu 13 B 24-26

00130 Helsinki, Finland

Email: anna.elfving@unosek.org

Fax: + 358 612 7759

WHO Humanitarian Assistance Office in Kosovo

United Nations House

Payton Place 14

38 000 Pristina, Kosovo

E-Mail: who@ipko.org

Fax: 00381 38 549 217

oder verschicken Sie unseren E-Mail-Protest.

Eine PDF zum Download der Unterschriftenliste zum Ausdrucken finden Sie hier: