28.11.2006

"Lebensgrenze" - Mit bunten Bäumen für das Leben

Eriberto Gualinga, Foto: Christóbal Corral


"MIT BUNTEN BÄUMEN FÜR DAS LEBEN" wirbt am 09. August 2006, dem von der UNO erklärten "Internationalen Tag der indigenen Völker", die neu gegründete Regionalgruppe Braunschweig der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) auf dem Kohlmarkt für das Projekt "Lebensgrenze" der Quicha - Gemeinde Sarayacu.

 

Das 254.00 Hektar große Gebiet der Quicha - Gemeinde Sarayacu befindet sich im ecuadorianischen Amazonasgebiet in dem "Block 23", in dem der argentinische Ölkonzern CGC und die ecuadorianische Regierung Öl fördern wollen. Seit Jahren wehren sich die etwa 2000 Bewohner Sarayacus gegen die Ölförderung, die ihren Lebensraum und ihre traditionelle Lebensweise zerstören würde. Gegen die Übergriffe auf ihr Land, die Menschenrechtsverletzungen und Korruptionsversuche leisten die Indigenen Widerstand.

 

Um ihr Gebiet und ihre kulturelle Identität zu schützen und ein klares Zeichen gegen die Ölförderung zu setzen, wollen die Bewohner Sarayacus eine "Lebensgrenze" aus bunt blühenden Bäumen um ihr Territorium pflanzen. Für jeden Baum wird ein Baumpate gesucht, so dass die Baumgrenze ein Symbol für die internationale Unterstützung für die Sarayacu sein wird. An dem Informationsstand der Regionalgruppe Braunschweig können sich Interessierte am 09. August 2006 von 13-19 Uhr auf dem Kohlmarkt anhand von Fotos, Filmmaterialien und Informationstexten über das Projekt und den Lebensalltag in Sarayacu informieren.

 

Die Regionalgruppensprecherin Sina Schreier hat vor einem Monat die Gemeinde Sarayacu in Ecuador besucht und wird an dem Informationsstand für Fragen zur Verfügung stehen. Bereits mit einer einmaligen Spende von 5 Euro können Interessierte eine Baumpatenschaft übernehmen und damit den Bewohnern Sarayacus ihre Unterstützung ausdrücken und einen eigenen Beitrag zum Erhalt des Regenwaldes leisten.

 

Interessierte können sich gerne unter gfbv-baunschweig@web.de an die Regionalgruppe Braunschweig wenden.