10.02.2007

Kindersoldaten in Uganda hoffen auf Frieden

Mädchen in einer Station, die ehemalige Kindersoldaten aufnimmt. Foto aus dem Film "lost children"

"Wir wollen endlich Frieden haben und dass dieses schreckliche Morden aufhört", bittet die zwölfjährige Miriam. Sie ist eines von mehr als 20.000 Kindern in Norduganda, das seit 1986 von der Rebellenbewegung Lord’s Resistance Army (LRA) brutal entführt und zum Töten abgerichtet wurde. Letztes Jahr gelang Miriam die Flucht. Seither lebt sie in der Angst, noch einmal von ihren Peinigern entführt zu werden. Wegen ihrer Flucht droht ihr die Erschießung, wenn sie nochmals von der LRA aufgegriffen wird.

Seit 21 Jahren liefern sich die LRA und die ugandische Armee blutige Kämpfe in Norduganda, vor den 1,7 Millionen Menschen fliehen mussten. Sie leben unter katastrophalen Bedingungen in Flüchtlingslagern in Norduganda.

Nun gibt es endlich Hoffnung für die Kindersoldaten und die vielen Vertriebenen. Denn seit Juli 2006 verhandeln die Konfliktparteien über ein Friedensabkommen. Doch in den letzten Wochen sind die Verhandlungen ins Stocken gekommen. Nur ausländischer Druck kann helfen, um einen guten Ausgang der Friedensgespräche zu sichern.