09.04.2015

Indiens Christen wirksam vor Übergriffen schützen – Glaubensfreiheit für religiöse Minderheiten

Indien Gastland auf der Industriemesse (13.-17.4.)

© Flickr/Meena Kadri

Zur Eröffnung der Industriemesse durch den indischen Premierminister Narendra Modi und Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Sonntag (12.4.) in Hannover mit einer Menschenrechtsaktion auf die zunehmende Verfolgung von Christen und Muslimen durch Hindu-Nationalisten in Indien aufmerksam machen. Dabei wird die GfbV an Bundeskanzlerin Merkel appellieren, mehr Glaubensfreiheit in Asiens größter Demokratie einzufordern. Seit Regierungsübernahme durch den Hindu-Nationalisten Modi im Mai 2014 hat die Zahl der Übergriffe und Verleumdungen von Andersgläubigen in Indien deutlich zugenommen. Das Land ist 2015 Partnerland der Industriemesse.

„Indiens Premierminister hat monatelang zu den Übergriffen von Hindu-Nationalisten geschwiegen“, kritisiert die GfbV. Erst nach Drängen von US-Präsident Barack Obama und nach massiven Protesten von Christen und Muslimen im eigenen Land hat Modi im Februar 2015 das Recht auf Religionsfreiheit öffentlich bekräftigt. Doch das Klima von Gewalt und Einschüchterung hält weiter an, da indische Behörden nur halbherzig gegen hindu-nationalistische Aktivisten vorgehen.

ACHTUNG REDAKTIONEN

Am SONNTAG (12.4.) werden wir in der niedersächsischen Landeshauptstadt von 16 Uhr an vor dem Hannover Congress Centrum (Theodor-Heuss-Platz 1) demonstrieren. Unseren Forderungen werden wir auf Transparenten und selbst gestalteten Schildern Nachdruck verleihen.


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