11.09.2010

Indien: Ausbau der Atomenergie auf Kosten der Ureinwohner

Diskussions- und Filmabend

Veranstaltungsplakat

Göttingen
Punit Minz, Vorsitzender einer Minenarbeiter-Gewerkschaft der Adivasi, der indischen Ureinwohner, wird über Landraub und die verheerenden Folgen der Uranförderung für Leib und Leben von Minenarbeitern und Anwohnern berichten.

Wir laden Sie sehr herzlich zu unserem Diskussionsabend "Indien: Ausbau der Atomenergie auf Kosten der Ureinwohner". Eintritt frei. Spenden erwünscht!

 

Datum: Dienstag, den 14. September 2010

Zeit: 19:30 Uhr

Ort: Victor-Gollancz-Haus für Menschenrechte, Geiststraße 7, 37073 Göttingen

 

Hintergrund:

Während in Deutschland eine Debatte über die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken entbrannt ist, setzt Indien auf den Ausbau der Kernenergie: In den nächsten zwei Jahrzehnten soll die Produktion von Atom-Strom um das 14-Fache gesteigert werden und die Förderung des dafür notwendigen Rohstoffes Uran dementsprechend ausgeweitet werden.

Das bedeutendste Uranabbaugebiet Indiens liegt in der Gegend von Jadugoda im indischen Bundesstaat Jharkhand. Dort leben vor allem Angehörige der Adivasi-Völker Ho und Santhal. Es gibt kaum Bemühungen, Adivasi in den angrenzenden Dörfern oder die Arbeitskräfte in der Uranmine und –mühle vor der Radioaktivität zu schützen. Auffällige Gesundheitsschäden wie Krebserkrankungen und erblich bedingte Missbildungen häufen sich in diesen Gebieten.

Wir freuen uns auf den spannenden Bericht von Punit Minz und anregende Diskussionen!

 

Weitere Informationen

Statement Punit Minz (Deutsch, pdf-Format)

Statement Punit Minz (Englisch, pdf-Format)

Ansprechpartner

Für Fragen wenden Sie sich bitte an den Asienreferenten der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Ulrich Delius (aisen@gfbv.de, 0551-49906-27) oder unseren Indienexperten, James Albert (0551-499ß6-30).

 

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