25.03.2008

Im Schatten der Olympischen Spiele. Die Tibeter fordern ihr Recht

AUFRUF. Chinas dunkle Gesicht - Demonstration und Mahnwache in der Innenstadt Hamburgs


Die Tibet Initiative Deutschland, Regionalgruppe Hamburg (TID Hamburg), das Tibetische Zentrum Hamburg (TZ Hamburg), die Gesellschaft für bedrohte Völker, Regionalgruppe Hamburg (GfbV Hamburg), amnesty international, Bezirk Hamburg (ai Hamburg) und der Verein der Tibeter in Deutschland e.V., Regionalgruppe Hamburg (VdT Hamburg) rufen am 26.3.08 zu einer Demonstration und Mahnwache in Hamburg auf.

 

Wegstrecke: Gänsemarkt - Jungfernstieg - Bergstraße - Mönckebergstr. - Steintordamm - Museum für Kunst und Gewerbe

 

Treffpunkt: 16.30 Uhr auf dem Gänsemarkt - Auftaktkundgebung mit Ansprachen von Manuel Sarrazin (GAL), Ulrich Delius (Asienreferent der GfbV in Göttingen), Helmut Steckel (Sprecher der TID Hamburg), Andreas Hilmer (Politischer Referent des TZ Hamburg), N.N. (ai Hamburg), Dhundup Dhakyitsang (VdT Hamburg) Aktionskunst und Nationalhymne der Tibeter - Friedensgebet des TZ Hamburg

 

Zwischenkundgebung auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz

 

Die an der Demonstration und Mahnwache beteiligten Organisationen stellen fest, daß die Volksrepublik China die Tibeter nach der erzwungenen Ausreise von Touristen und Journalisten unbehelligt festnehmen, in Gefängnisse und Arbeitslager stecken, foltern und in einer unmenschlichen Weise "bestrafen" wird. China lehnt eine internationale Untersuchung über die Folgen der Demonstrationen ab, behauptet gebetsmühlenhaft, daß Tibet "eine innere Angelegenheit" sei.

 

Daß China nichts zu verstecken habe, betonte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums. In der Tat: "China versteckt seine Gewalttätigkeiten und Repressionen vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Es hält sich nicht an das bei der Vergabe der Olympischen Spiele gegebene Versprechen, die Menschen-rechte zu achten und zu verbessern. Es setzt auf Gewalt", sagt Helmut Steckel, der Sprecher der Tibet Initiative Deutschland, Hamburg.

 

Helmut Steckel hofft, daß sich die Freie und Hansestadt Hamburg nicht durch den Handel mit der Volksrepublik China korrumpieren lässt. Sowohl die Politiker als auch die Kaufmannschaft müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein, die traditionell engen Beziehungen zu China nicht wertneutral zu pflegen. Es gilt deutlich und unmissverständlich dem Handelspartner zu erklären, daß Tibet keine innere Angelegenheit Chinas sei. Menschenrechte sind unteilbar. Propagandaformeln wie die Pressemitteilung des chinesischen Generalkonsulats in Hamburg sind unerträglich.

 

Auf den Netzseiten www.tibet-hamburg.de sind eine Petition, Informationen über Aktionsbriefe, eine Pressemitteilung des chinesischen Generalkonsuls in Hamburg, Fotos von den letzen beiden Demonstrationen und weitere wichtige Mitteilungen zu lesen.

 

 

Kontakt:

Helmut Steckel

Mobil: 0160 55 26 356