30.10.2006

Ich rufe Sie auf, die Rechte der Quichua, Achuar und Shuar im Block 23 zu respektieren.

Bitte senden Sie einen persönlich formulierten Brief oder unser Musterschreiben an den Direktor der CGC Ecuador Ricardo Nicolas, um dem Ölkonzern zu zeigen, dass die Situation der dort lebenden Völker international Aufmerksamkeit findet

Ricardo Nicolas

Compañia General de Combustibles (CGC)

Av 12 de Octubre, Torre 1492 Nº2697 y Lincoln

Oficinas 602 y 603

Quito

Ecuador

Fax: 593-2-2985 537

Freie deutsche Übersetzung:

Sehr geehrter Herr Nicolas,

die Compañia General de Combustibles (CGC) hat die Konzessionen zur Ölförderung im Block 23 im Primärwald des ecuadorianischen Amazonasgebiets. Dort liegt auch das Land der Quichua, Achuar und Shuar.

Das indigene Volk der Quichua von Sarayacu weist die Ölförderung zurück, welche gegen ihre Grundsätze verstößt. Sie erlaubt der CGC oder anderen Ölfirmen nicht, ihr Land zu betreten. Ihr Unternehmen hat jedoch daran gearbeitet, die Gemeinde zu spalten und zu bedrohen.

Begleitet vom ecuadorianischen Militär begann es mit seismischen Untersuchungen. 1.400 kg Sprengstoff hat ihr Unternehmen in Sarayacu hinterlassen. Vor kurzem haben Mitarbeiter Ihrer Firma die Indigenen bezichtigt, diesen Sprengstoff gestohlen zu haben. Sarayacu hat diese Anschuldigung zurückgewiesen.

Ich bitte Sie eindringlich, einen Schlussstrich unter diese Einschüchterungspolitik zu ziehen. Bitte bewahren Sie das Volk von Sarayacu vor neuen Bedrohungen und Kriminalisierungsstrategien. Ich fordere Sie dazu auf, dafür zu sorgen, dass der Sprengstoff vom Gebiet Sarayacus vom Staat entfernt wird, wie es der Interamerikanische Menschenrechtshof 2005 angewiesen hat.

Somit rufe ich Sie auf, die Rechte der Quichua, Achuar und Shuar im Block 23 zu respektieren.

Mit freundlichen Grüßen,