09.08.2007

Hans-Dieter Klosa will Migranten umwerben

Gesellschaft für bedrohte Völker begrüßt Initiative des Polizeichefs von Hannover

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) begrüßt es ausdrücklich, dass der Polizeipräsident von Hannover, Hans-Dieter Klosa, den Vorschlag der GfbV akzeptiert hat, aus den Reihen russlanddeutscher Aussiedler und anderer Migranten Anwärter für den Polizeidienst anzuwerben, auszubilden und einzustellen. Dabei könne Klosa getrost davon ausgehen, dass sich genügend Interessenten finden, meint der GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch: "Bei der großen Zahl der in den 80-er Jahren hier geborenen oder als Kinder nach Deutschland gekommenen Russlanddeutschen werden sich ausreichend Kandidaten finden lassen."

 

Nach wie vor bedauere die GfbV jedoch, dass Klosas Verhältnis zum deutschen Rechtsstaat immer noch zu wünschen übrig ließe, weil er Polizeibeamte aus einem halbtotalitären Staat gegen deutsche Staatsbürger einsetzen wolle. Klosa plant, russische Polizisten aus Hannovers Partnerstadt Ivanowo bis zu drei Monate im Jahr bei der Polizei der niedersächsischen Landeshauptstadt hospitieren zu lassen.