08.12.2006

"Hambik Huasi" – Haus der Naturmedizin (Ecuador)

Rafael Santi, Foto: Dr. Eckart Baum

Mit Heilpflanzen aus dem Amazonas Überleben sichern


In San Jacinto im ecuadorianischen Amazonas soll ein indigenes Gesundheitszentrum entstehen. "Hambik Huasi" ist ein Projekt der 33 Dörfer in San Jacinto, das die traditionellen Heilkundigen und Geburtshelferinnen selbst initiiert haben.

Sie wollen für die 4.000 Angehörigen ihrer Quichua- und Shuar- Gemeinschaften eine kostenlose, selbstbestimmte gesundheitliche Grundversorgung schaffen, die ihrer Sprache, Kultur und Religion entspricht und der die traditionelle indigene Medizin zugrunde liegt. Die Heilkundigen der indigenen Dorfgemeinschaften verfügen über ein umfangreiches, über viele Generationen vermitteltes Heilwissen.

Durch das Projekt "Hambik Huasi" soll das Recht der indigenen Gemeinschaften auf eine präventive und ganzheitliche Gesundheitsversorgung gewährleistet und das reiche indigene Wissen der Quichua und Shuar über die Pflanzen des Amazonastieflandes bewahrt und weitergegeben werden. Die fünf Gebäude für "Hambik Huasi" sollen in der Gemeinde Amazanga in traditioneller Bauweise errichtet werden. Besonderes Gewicht wird auf die Schwangerschaftsvorsorge und Geburtshilfe gelegt.

Das geplante Gesundheitszentrum trägt in besonderer Weise zur Stärkung der Identität und Kultur der dort lebenden Quichua- und Shuar-Gemeinden bei. Dies ist wichtig, denn die traditionelle Lebensweise der Ureinwohner im Amazonas ist massiv bedroht. Ölkonzerne wollen auf ihrem Territorium aktiv werden. Ölförderanlagen mitten im Regenwald hätten gravierende Einschnitte in die Kultur und Wirtschaftsweise der Menschen sowie schwere Umweltschädigungen zur Folge.


Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter:

www.amazanga.de


Ihre Hilfe zur Selbsthilfe

Unterstützen Sie den Aufbau des Gesundheitszentrums "Hambik Huasi" in Amazanga

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BLZ 20010020

Stichwort "Amazanga"

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Der Flyer zu "Hambik Huasi" als PDF: