04.04.2008

Gottesdienst und Protestmarsch in Berlin: "Gegen den Terror - für Toleranz im Irak"

Ermordung des Erzbischofs von Mosul


Christen aus dem Irak werden am kommenden Sonntag in der St.- Hedwigs-Kathedrale in Berlin des ermordeten chaldäisch-katholischen Erzbischofs von Mosul, Paulos Faradsch Rahho, gedenken und anschließend in stillem Protest gegen den Terror islamistischer Fanatiker zum Auswärtigen Amt ziehen. Dazu hat die Auslandsvertretung des Volksrates der Assyrer-Chaldäer-Syroaramäer in Deutschland aufgerufen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unterstützt die Aktion.

 

Der Gottesdienst, an dem Weihbischof Wolfgang Weider teilnimmt, wird von Pfarrer Sabah Peto in deutscher, arabischer und aramäischer Sprache gehalten. Auch ein Vertreter der GfbV wird zu Wort kommen.

 

Der ermordete Erzbischof Rahho war am 29. Februar 2008 in Mosul entführt und zwei Wochen später am 13. März 2008 tot aufgefunden worden. Sein Schicksal steht für das zahlreicher christlicher Geistlicher, die im Irak ständig um ihr Leben fürchten müssen. Christen werden im Süd- und Zentralirak auf offener Straße angegriffen, überfallen, verschleppt und ermordet. Auf mehr als 31 Kirchen wurden Anschläge verübt. Christliche Familien erhalten Todesdrohungen, sollten sie nicht schnell das Land verlassen. Hunderttausende Christen mussten vor diesem systematischen Terror bereits fliehen.

 

Die GfbV fordert von der Bundesregierung:

 

- dauerhaften Schutz für die christlichen Flüchtlinge aus dem Irak

- Hilfsprogramme für die christlichen Flüchtlinge aus dem Irak in Syrien und

Jordanien

- ein Entwicklungsprogramm für die Ansiedlung christlicher Flüchtlinge im autonomen Bundesstaat Kurdistan und in der benachbarten Niniveh-Ebene

 

Wir laden sie herzlich ein zum

 

Gottesdienst und stillen Protestmarsch in Berlin:

"Gegen den Terror - für Toleranz im Irak"!

am Sonntag, den 6. April 2008

um 14 Uhr in der Sankt-Hedwigs Kathedrale

am August-Bebel-Platz in Berlin-Mitte

 

Bitte informieren Sie Ihre Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer darüber, dass sie durch ihre Teilnahme an dem Gottesdienst und dem die Möglichkeit haben, ihren Protest gegen die Verfolgung der Christen im Irak auszudrücken. Herzlichen Dank!