GfbV-Regionalgruppe Osnabrück gegründet

Mitglieder hatte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) schon immer in Osnabrück, doch seit den 90er Jahren keine aktive Regionalgruppe mehr in der Stadt. Dies hat sich nun geändert. Am vergangenen Montag wurde die neue GfbV-Regionagruppe Osnabrück gegründet.

Ein Dutzend Mitglieder und Interessierte waren der Einladung zum Gründungstreffen gefolgt. Die Aktionsreferenten Eva Lutter und Torsten Flader aus dem Bundesbüro in Göttingen und Kajo Schukalla, Sprecher der GfbV-Regionalgruppen (Münster), informierten zunächst über die aktuellen Arbeitsschwerpunkte der internationalen Menschenrechtsorganisation, berichteten zu Darfur und Tschetschenien, über die Amazonas-Indianer, zur Lage der Roma in Kosovo und der Flüchtlinge in Deutschland.

Die GfbV setzt sich seit nunmehr 40 Jahren für ethnisch und religiös diskriminierte und verfolgte Minderheiten und indigene Völker ein, klagt Völkermord an und engagiert sich für gruppenverfolgte Flüchtlinge. In Osnabrück hatten Menschenrechtler der GfbV bereits am 7. März an der großen Bürgerdemonstration gegen die NPD mit Transparenten teilgenommen.

Nach anregender Diskussion wurde Margalie Bauer, Musikpädagogin aus Osnabrück und Expertin für das indianische Nordamerika, zur Sprecherin der neuen Regionalgruppe gewählt. Kajo Schukalla hob noch einmal hervor, wie wichtig die regionale Präsenz in der Menschenrechtsarbeit sei und lobte das vorbildliche Klima einer zivilgesellschaftlich verankerten Friedenskultur und Eine-Welt-Arbeit in Osnabrück. Dies erlaube viele Kooperationen sowohl in der Stadt selbst als auch von Osnabrück asugehend auf internationaler Ebene.

Das nächste offene Arbeitstreffen der GfbV-Regionalgruppe findet am Donnerstag, den 16. April, um 18 Uhr im Haus der Jugend statt. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Kontakt: Margalie Bauer, Sprecherin der GfbV-Regionalgruppe Osnabrück,

Tel. 0541/ 9997807 (mit Anrufbeantworter, abends direkt); E-mail:

margalie.bauer@t-online.de

Internet: www.gfbv.de