16.12.2016

GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius zu den EU-Sudan-Beziehungen

Bei Gesprächen zwischen der EU und dem Sudan spielen Menschenrechte keine Rolle

Was der Öffentlichkeit als Bekämpfung von Fluchtursachen präsentiert wird, sind in Wirklichkeit Millionen, die in den Bau von Grenzanlagen fließen, Foto: GfbV

Bei Gesprächen zwischen der EU und dem Sudan spielen Menschenrechte keine Rolle: Das Hauptanliegen der EU ist es, Flüchtlinge aus dem Sudan und dessen angrenzenden Ländern an der Flucht nach Europa zu hindern. Auch der Haftbefehl gegen den sudanesischen Diktator Omar al-Bashir, der wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht wird, hindert die EU nicht daran mit dem Sudan zu kooperieren.

Was der Öffentlichkeit als Bekämpfung von Fluchtursachen präsentiert wird, sind in Wirklichkeit Millionen, die in den Bau von Grenzanlagen fließen. Während die Bevölkerung weiter leidet, profitiert die deutsche Wirtschaft von dem Deal.