03.07.2008

G-8-Staaten sollen Einsatz für Beendigung des Völkermords in Darfur verstärken

Appell an Merkel überreicht

Vor dem Bundeskanzleramt: Die Petitionsübergabe


Die G-8-Staaten sollen bei ihrem kommenden Gipfeltreffen auf Hokkaido in Japan vom 07. bis 09. Juli den Völkermord in Darfur thematisieren und in einer verbindlichen Erklärung eine Intensivierung der Maßnahmen zur Beendigung der Verbrechen im Westsudan beschließen. Diese Forderung erhebt die weltweite Koalition "Globe for Darfur". Am Donnerstag überreichte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) im Namen der Koalition einen entsprechenden Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er wird von 50 Menschenrechts- und Darfur-Organisationen, unter ihnen der American Jewish World Service, Stop Genocide Now , Save Darfur sowie die GfbV International, und von 12.450 Einzelpersonen unterzeichnet. Den Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland, Japan, Kanada. und der USA wurden gleichlautende Schreiben überreicht. Zum Appell

 

In dem Appell werden die reichsten Industriestaaten der Welt außerdem dazu aufgerufen sicherzustellen, dass die internationale Friedenstruppe UNAMID die nötige technische Ausstattung und Truppenstärke erhält, um die Zivilbevölkerung Darfurs wirksam schützen zu können. Darüber hinaus soll dafür gesorgt werden, dass der Waffenstillstand eingehalten, internationale Waffentransfers verurteilt und Kriegsverbrecher verhaftet und bestraft werden. Zudem sollen die G-8-Staaten einen konkreten Plan vorlegen, wie sie selbst den Friedensprozess in Darfur aktiv unterstützen können.