09.01.2010

Fünf Jahre Friedensabkommen und immer noch kein Frieden - Menschenrechte schützen, neue Gewalt verhindern!

Frieden für Sudan. Symbolische Aktion am Brandenburger Tor.

Foto: Eva Lutter, GfbV

Berlin
Fünf Jahre Friedensabkommen und immer noch kein Frieden - Menschenrechte schützen, neue Gewalt verhindern!

Seit Monaten eskaliert immer wieder bewaffnete Gewalt im Süden des Sudans und eine Friedenslösung für Darfur ist weiterhin nicht in Sicht. Zum fünften Jahrestag des umfassenden Friedensabkommens (CPA) zwischen Nord- und Südsudan wollen wir mit einer symbolischen Aktion am Brandenburger Tor auf die verheerenden Folgen eines möglichen Scheiterns des CPA und auf die schlechte Menschenrechtslage aufmerksam machen. Für April 2010 sind landesweite Wahlen angesetzt und 2011 soll der Süden in einem Referendum über seine Unabhängigkeit entscheiden können. Sowohl die Wahlen als auch das Referendum können zu einer neuen Eskalation von Gewalt führen, wenn sie nicht unter fairen Bedingungen stattfinden und nicht alle Akteure die Ergebnisse akzeptieren. Letztlich geht es dabei auch um die Kontrolle der Einnahmen aus dem Erdölexport. Wenn die internationale Gemeinschaft - und auch die Bundesregierung - jetzt nicht gemeinsam und entschlossen die Konfliktparteien zur Einhaltung ihrer Verpflichtungen bringen, dann droht jede Chance auf einen dauerhaften Frieden im Sudan verspielt zu werden. Das müssen wir verhindern!

Deshalb rufen Amnesty International und die Gesellschaft für bedrohte Völker alle Interessierten zu einer gemeinsamen öffentlichen Aktion auf:

Sorge um Situation im Sudan - kewego
Amnesty International und die Gesellschaft für bedrohte Völker haben vor einem Scheitern des Friedensprozesses im Südsudan gewarnt.

 

 

Wann: Donnerstag, den 7. Januar 2010, um 10:30 Uhr

Wo: Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin

Als lautstarke Warnung vor neuer Gewalt wollen wir auf Ölfässern trommeln. Außerdem wird ein großer Berg alter Schuhe als symbolische Mahnung vor Vertreibung und Tod tausender Zivilisten aufgehäuft. Wir suchen dafür noch gebrauchte alte, gerne auch kaputte Schuhe. Farbe und Form spielen keine Rolle.

Wir suchen gebrauchte alte, gerne auch kaputte Schuhe. Farbe und Form spielen keine Rolle. Wenn Sie uns unterstützen möchten, können Sie noch zum 6.01.2010 von 11:00 bis 16:00 Uhr die Schuhe im Berliner Büro der Gesellschaft für bedrohte Völker abgeben.

Adresse: Palais am Festungsgraben, Am Festungsgraben 1, Büro 213, 10117 Berlin

Bei Rückfragen oder Unterstützungsangeboten wenden Sie sich bitte an:

Eva Lutter

Gesellschaft für bedrohte Völker

Aktionsreferat

Tel: 0551 / 4990642

e.lutter@gfbv.de

Alfred Buss

Amnesty International

Sudan Koordinationsgruppe

Telefon: 05771 / 2002

info@amnesty-sudan.de

Weitere Informationen zur Lage im Sudan: www.amnesty-sudan.de und www.gfbv.de