18.08.2005

Friedenspolitik: Gesellschaft für bedrohte Völker fordert konsequentes Eintreten

Iran – China – Russland

Als erfreulichen friedenspolitischen Schritt hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) den Appell von Bundeskanzler Gerhard Schröder an den amerikanischen Präsidenten George W. Bush begrüßt, keinen Krieg gegen den Iran zu beginnen. "Wir vermissen aber eine deutliche Absichtserklärung des Kanzlers, zukünftig auch gegenüber Russland und China eine konsequente Friedenspolitik betreiben zu wollen statt beide Großmächte bei kriegerischen Auseinandersetzungen indirekt zu unterstützen", sagte der GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch am Donnerstag. "Wir bitten Schröder, für den Fall einer Fortsetzung seiner Kanzlerschaft, deutlich zu machen, dass das totalitär regierte China nicht länger das demokratische Taiwan bedrohen darf und dass deshalb das EU-Waffenembargo gegenüber der Volksrepublik erhalten bleiben muss. Außerdem darf die Freundschaft mit Russland nicht länger so weit gehen, dass der Völkermord an bisher 200.000 Tschetschenen tabuisiert wird."