24.04.2008

Friedens-Aktion in Nürnberg: "Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für Tibet und unsere Welt"

EINLADUNG zur Menschenrechtsaktion


Prominente Menschenrechtlerin der Uiguren erhebt ihre Stimme gegen Unterdrückung und Verfolgung

 

"Chinas Minderheiten fordern Rechte - Blutige Verfolgung der Tibeter, Uiguren und Falun-Gong-Anhänger muss beendet werden!", dafür wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am kommenden Samstag im Rahmen der Bewegung "Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für Tibet und die Welt" von PEACEWORKERS.de in Nürnberg eintreten. Die Friedens-Aktion bietet verschiedenen Vereinigungen - wie z.B. der Tibetinitiative Deutschland, der GfbV und der Falun-Gong-Bewegung - eine Plattform, ihre Anliegen zu verbreiten.

 

Als prominente Gastrednerin kommt die uigurische Menschenrechtlerin Rebiya Kadeer in die "Stadt der Menschenrechte". Sie wird ihre Stimme gegen die fortgesetzte Unterdrückung und Diffamierung ihrer Volksgruppe in Xinjiang/Ostturkestan durch Peking zu erheben.

 

Wie der Dalai Lama, das Oberhaupt der Tibeter, plädiert auch Rebiya Kadeer trotz der verstärkten Repressionen gerade vor den Olympischen Spielen strikt für Gewaltlosigkeit. Die Hoffnungsträgerin vieler Uiguren, die wegen ihres Engagements jahrelang in chinesischer Haft verbringen musste und mehrfach für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen wurde, lebt seit 2005 im Exil. Nirgendwo sonst in der Welt werden so viele Menschen aus politischen Gründen zum Tode verurteilt und hingerichtet wie in Ostturkestan. Dort wurden in den vergangenen vier Wochen rund 760 Uiguren verhaftet und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Wer sich für Pflege und Erhalt der Sprache, Kultur und Religion der muslimischen Uiguren einsetzt, gilt als "Terrorist". 2006/2007 gab es rund 16.000 uigurische Gewissensgefangene.

 

Die tibetisch-schweizerische Schauspielerin Yangzom Brauen, die 2001 in Moskau gegen die Vergabe der Olympischen Spiele an China protestierte und deswegen verhaftet wurde, wird die Friedens-Aktion moderieren sowie über Menschenrechtsverletzungen in Tibet informieren. Bei der blutigen Niederschlagung der Proteste im März gab es dort rund 140 Tote und mehr als 1000 Verhaftungen.

 

Die Falun-Gong-Bewegung wird Man-Yan Ng, Vorsitzender des Deutschen Falun Dafa Vereins, vertreten. Die friedliche Meditationsbewegung informiert in Nürnberg über die gewaltsame Verfolgung ihrer Anhänger in China. Mehr als 3000 von ihnen starben seit 1999 eines gewaltsamen Todes in Polizeigewahrsam, mehr als 100.000 wurden ohne Gerichtsverfahren in Arbeitslager eingewiesen.

 

Wir würden uns über Ihr Interesse und Ihre Berichterstattung über die Friedens-Aktion von PEACEWORKERS.de sehr freuen:

 

am Samstag, den 26. April 2008, von 17.00 bis 18.30 Uhr auf der Straße der Menschenrechte, am Kornmarkt 1, in Nürnberg. Genaue Angaben über den Ablauf auf (www.peaceworkers.de)

 

ACHTUNG BILDREDAKTIONEN: Zu Beginn der Aktion soll symbolisch eine Menschenkette in Form eines "T" gebildet werden.