03.12.2010

Freiheit für Liu Xiaobo und Gao Zhisheng

Berlin: Aufruf zur Mahnwache

Berlin, S-Bahnhof Janowitzbrücke gegenüber der chinesischen Botschaft

Am Tag der Menschenrechte, dem 10. Dezember 2010, wird dem chinesischen Regime-kritiker Liu Xiaobo in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen. Doch sein Platz in der Festveranstaltung wird leer bleiben, da der Dissident noch immer von den chinesischen Behörden festgehalten wird. Auch seine Familienangehörigen und sein Rechtsanwalt dürfen nicht nach Oslo reisen, um den Preis für ihn entgegenzunehmen.

Wir wollen uns am Tag der Menschenrechte mit einer Mahnwache vor der chinesischen Botschaft in Berlin für die Freilassung von Liu Xiaobo und von Gao Zhisheng einsetzen. Der Rechtsanwalt Gao Zhisheng war im Jahr 2008 für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Er ist einer der bekanntesten Menschenrechtsanwälte in China. Der engagierte Protestant hat viele verfolgte Christen, Falun Gong-Anhänger, enteignete Bauern und Kritiker der Ein-Kind-Politik als Rechtsanwalt vertreten. Wegen seines Engagements musste seine Kanzlei schließen und gegen ihn wurde ein Berufsverbot verhängt. Seit er im Februar 2009 von chinesischen Sicherheitsbeamten verschleppt wurde, haben ihn Freunde und Familie nicht mehr gesehen. Seit sieben Monaten gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm.

Bitte setzen Sie mit uns ein Zeichen! Protestieren Sie mit uns vor der chinesischen Botschaft für die sofortige Freilassung beider Regimekritiker.

Treffpunkt: 10.30 Uhr am 10.12.2010 gegenüber der chinesischen Botschaft am S-Bahnhof Janowitzbrücke (die Mahnwache wird bis ca. 12 Uhr 30 dauern)

Weitere Informationen bei Ulrich Delius, Asienreferat der Gesellschaft für bedrohte Völker, asien@gfbv.de und auf unserer Homepage www.gfbv.de

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