08.01.2015
Flüchtlinge in Syrien brauchen medizinische Hilfe!
Ein Spendenaufruf syrisch-kurdischer Ärzte in Deutschland
Die Not unter den vielen Flüchtlingen und Vertriebenen im Norden Syriens wird immer größer: Nicht nur Nahrungsmittel und Trinkwasser in dem überwiegend von Kurden bewohnten Gebiet werden knapper. Auch Ärzte wissen kaum noch, wie sie Kranke behandeln oder womit sie Verwundete verbinden sollen. Es gibt kaum noch Schmerzmittel, Antibiotika und andere dringend benötigte Medikamente.
Deshalb rufen in Deutschland lebende kurdische Mediziner zu Spenden auf, um die Ärzte in der Region Qamishli sowie den Distrikten Afrin und Kobani mit dem Nötigsten zu versorgen. Es wird nicht nur um finanzielle Unterstützung gebeten. Hochwillkommen sind auch Sachspenden wie Medikamente (Analgetika, Antibiotika, Antidiabetika, Herz-Kreislaufmittel und Antidepressiva), Verbandsmaterial und medizinische Gerätschaften. Es wird genau darüber Buch geführt, wie die Spenden verwendet werden.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unterstützt die Initiative der kurdischen Ärzte. In diesen drei Regionen wird jeder, der Hilfe braucht, versorgt – ungeachtet seiner ethnischen oder religiösen Herkunft.
Aus den zwischen den Truppen des Regimes und sunnitischen Rebellen umkämpften Städten wie Damaskus und Aleppo fliehen immer mehr Kurden, christliche Assyro-Aramäer, Armenier aber auch Angehörige anderer Volksgruppen in die relativ ruhigere Region um Qamishli, Afrin und Kobani. Das syrische Kurdengebiet, in dem sich zwei bis drei Millionen Menschen aufhalten, ist jedoch weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten. Die syrischen Behörden haben sich weitgehend zurückgezogen, weil das Regime offensichtlich seine “militärischen Kapazitäten” gegen den bewaffneten Widerstand der arabisch-sunnitischen Opposition in anderen Regionen benötigt. Die benachbarte Türkei lässt keine Hilfskonvois nach Syrien passieren.
Die Gewalt und das Leid der Zivilbevölkerung in Syrien nehmen täglich zu. Die syrische Armee setzt in ihrem Kampf gegen die oppositionellen Rebellen Panzer und Hubschrauber ein und überzieht die Zivilbevölkerung mit furchtbarem Terror. Doch auch die sunnitischen Rebellen schonen mutmaßliche Gegner nicht. Etwa drei Millionen Syrer haben in den Nachbarländern Zuflucht gefunden. Mindestens sechs Millionen sind im Land auf der Flucht.
Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende an den Förderverein für bedrohte Völker, den notleidenden Menschen in Nordsyrien zu helfen.
Kontoinhaber: Förderverein für bedrohte Völker
Institut: Postbank
IBAN: DE 89 2001 0020 0007 4002 01
BIC: PBNKDEFF
Verwendungszweck: Hilfe für Nordsyrien
Ihre Spende ist steuerlich absetzbar.
Kontakt:
Dr. Rassoul Faki
R.-Breitscheid-Str. 74
14612 Falkensee
Mehr Informationen zu Projekten von Rassoul Faki finden Sie hier:
Deutsch-Kurdische Ärzte Initiative in Deutschland für Nord-Syrien
Hoshang Sabri
Ranke Apotheke
Joachimsthaler Str. 24
10719 Berlin
Tel. 030 / 8814565