05.03.2007

Februar - März 2007

Hier finden Sie Auszüge aus einer Auswahl von Presseberichten über die Aktivitäten und Stellungnahmen der Gesellschaft für bedrohte Völker.

28.03.2007

Die Braunschweiger Zeitung kündigt auf ihrer Homepage, die auch für die Salzgitter Zeitung und die Wolfsburger Nachrichten steht, das Filmfestival "Über Arbeiten" an. Unsere Braunschweiger Regionalgruppe, die für die Gestaltung des Abends mit dem Film "Abschalten" über ein Staudammprojekt auf dem Land der Mapuche-Indianer in Chile die Verantwortung übernommen hat, konnte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel als Schirmherren für die Filmreihe gewinnen. In seinem Grußwort betont er: "Filme haben Kraft. Sie können völlig neue Diskussionen anstoßen oder schwelende gesellschaftliche Dialoge entscheidend mitbestimmen."

27.03.2007

Nach unserer kritischen Pressemitteilung über das Versagen der EU-Afrikapolitik auch unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft bitten der Südwestrundfunk SWR (Baden-Baden) und das Domradio (Köln) den GfbV-Afrikaexperten Ulrich Delius um Interviews. Darin fordert er noch einmal vehement Sanktionen gegen das sudanesische Regime in Karthum, das für die fortgesetzen Verbrechen an der schwarzafrikanischen Bevölkerung in Darfur im Westen des Landes verantwortlich ist. Auch die Hannoversche Allgemeine Zeitung und mehrere ihrer Lokalausgaben sowie die Homepage "www.sonnenseite.com - Franz Alt – News zu Erneuerbarer Energie, Umwelt, Wirtschaft" berichten über unsere Forderung. Der Deutschen Welle (englischer Dienst) gibt Delius ein Interview anlässlich des einjährigen Bestehens des Menschenrechtsrates bei den Vereinten Nationen.

23.03.2007

Knut – der kleine Eisbär im Berliner Zoo – wird zum "Botschafter" gegen den Klimawandel: Die Deutsche Presse-Agentur dpa nimmt seinen ersten öffentlichen Auftritt vor Publikum und Bildjournalisten im Bärenfreigehege zum Anlass für eine Reportage über die bedrohlichen Auswirkungen des Temperaturanstiegs auf die Tierwelt und für die in der Arktis lebenden Ureinwohner. Darin kommt die GfbV ausführlich mit ihrer Warnung zu Wort, das Abschmelzen des Eises sei eine Erleichterung für die rücksichtslose Ausbeutung der dort lagernden Bodenschätze mit allen ihren zerstörerischen Konsequenzen für die Umwelt und die dort lebenden indigenen Völker. Sie seien in ihrer Kultur, traditionellen Lebensweise und letztlich auch existenziell gefährdet. Die kritische dpa-Reportage veröffentlichen viele Zeitungen, u.a., Augsburger Allgemeine, Garmisches Tagblatt, Kölner Stadt-Anzeiger, Lausitzer Rundschau, Leipziger Volkszeitung, Münchner Merkur, Oberbayrisches Volksblatt, Oberhessische Presse, Rhein-Zeitung, Schwäbischer Zeitung, Thüringer Allgemeine,. Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Westfalenpost, Westfälischer Anzeiger.

23.03.2007

Spiegel online, taz – die tageszeitung, net-tribune, Wiesbadener Kurier und Neues Deutschland berichten über den Risiko-Index zu weltweiten Wetterkatastrophen. Darin sind die Staaten aufgelistet, die von extremen Wetterverhältnissen wie Hurrikanen, Hitzewellen oder Überschwemmungn am ehesten betroffen sind. In den Beiträgen wird auch die GfbV-Expertin Sarah Reinke zitiert mit unserer Warnung, dass Ureinwohnergemeinschaften durch Extrem-Wetterereignisse besonders zu leiden haben. Sie seien in den vergangenen Monaten die Viehherden der nomadischen Turkana nach sintflutartigen Regenfällen ertrunken.

20.03.2007

Das Zweite Deutsche Fernsehen zdf zeigt an mehreren Tagen und zu unterschiedlichen Sendezeiten auf seinem Dokumentationskanal den Beitrag "Roma im Kosovo". Darin wird ausführlich über die Arbeit des GfbV-Kosovo-Teams unter Leitung von Paul Polanski eingegangen.

20.03.2007

Radio Vatikan greift unsere Meldung über das vereitelte Bombenattentat gegen den Kirchenratsvorsitzenden von Midyat im Südosten der Türkei auf. Assyro-aramäische Flüchtlinge im Exil sollten so verunsichert und davon abgehalten werden, in ihre Heimat zurückzukehren, zitiert der Sender die GfbV.

16.03.2007

In seinen Kulturnachrichten berichtet das Deutschlandradio auf seiner Internetseite über die Forderung der GfbV, die antike Stadt Hasankeyf im überwiegend von Kurden besiedelten Südosten der Türkei vor dem Untergang zu bewahren. Durch den geplanten Ilisu-Damm, der den Tigris an dieser Stelle zu einem gewaltigen Wasserreservoir aufstauen soll, würde auch Hasankeyf geflutet.

15.03.2007

Um die bedrückende Menschenrechtslage in Tschetschenien zu schildern, zitiert die Internetzeitung russland.ru ausführlich die Gesellschaft für bedrohte Völker. Anlass dafür ist der Aufruf der Peter-Weiß-Stiftung für Kunst und Politik in Berlin zu einer weltweiten Lesung in memoriam der ermordeten russischen Journalistin Anna Politkowskaja.

13.03.2007

Die bosnische Redaktion der Deutschen Welle berichtet über die Drohung der nach Srebrenica zurückgekehrten Bosnier, massenhaft abzuwandern, falls ihre Gemeinde keinen Sonderstatus in Bosnien-Herzegowina erhält. Die Rückkehrer, in ihrer überwiegenden Mehrheit Frauen und Kinder, leben dort – von der Welt vergessen – in elenden Umständen. Viele Mütter und Frauen von Srebrenica haben noch immer keine Klarheit über das Schicksal ihrer männlichen Angehörigen. Mehr als 8.000 Männer, Jungen und Greise wurden damals von serbischen Truppen durch Massenerschießungen hingerichtet.

12.03.2007

Radio Lora (München) bittet den GfbV-Nahostreferenten Dr. Kamal Sido anlässlich des dritten Jahrestages der blutigen Niederschlagung friedlicher Kurdendemonstrationen in Syrien um ein Interview.

08.03.2007

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Freies Wort, Neue Presse, Südthüringer Zeitung und der Vogtland-Anzeiger greifen unsere Argumente für einen bedachten Umgang mit Biokraftstoffen auf und weist darauf hin, dass für den Anbau von Ölpflanzen und Soja Regenwälder in Südostasien und Amazonien vernichtet und der Lebensraum hunderttausender Ureinwohner zerstört wird. Auch der Deutschlandfunk, die Rheinpfalz und die Nachrichtenagentur AFP berichten über unsere Forderung.

01.03.2007

"Maos Traum wird Wirklichkeit" betitelt die Schwäbische Zeitung ihren langen kritischen Bericht über den Bau der Eisenbahnstrecke von Peking ins tibetische Kernland. Der Autor beruft sich darin auch auf die Warnungen der GfbV, dass diese Bahnverbindung den Zuzug von Han-Chinesen nach Tibet beschleunigen und der traditionellen tibetischen Nomaden-Gesellschaft den Todesstoß versetzen wird.

26.02.2007

In einem langen Beitrag ihres Südosteuropakorrespondenten berichtet die tageszeitung – taz über die Menschenrechtsarbeit der GfbV-Bosnien. Darin kommt auch die Leiterin unseres Büros in Sarajevo, Fadila Memisevic zu Wort, die vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag ein "politisches Urteil" im Völkermordprozess Bosnien-Herzegowina gegen Serbien erwartet. Die GfbV hat für rund 80 Frauen aus Srebrenica und überlebende Opfer des Genozids vor dem Gerichtshof eine Mahnwache organisiert. Aus Sarajevo reisen etwa 20 Frauen aus Srebrenica dazu an.

26.02.2007

Anfang März wird die Bürgerinitiative "Freie Heide" für ihren kreativen, friedlichen Protest gegen einen Luft-Boden-Schießplatz in Nordbrandenburg mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet. Die Mitteldeutsche Zeitung und die Märkische Oderzeitung übernehmen den Bericht der Deutschen Presse-Agentur dpa darüber, in dem auch erwähnt wird, dass auch die GfbV mit dem Preis geehrt wurde.

26.02.2007

Die Berliner Zeitung widmet dem erschütternden Buch "Die Farbe des Krieges" über den Krieg in Tschetschenien eine große Besprechung. Dafür hatte der Autor auch die Tschetschenienexpertin der GfbV, Sarah Reinke, nach ihrer Einschätzung zu den darin geschilderten Kriegsverbrechen befragt.

21.02.2007

Die Islamische Zeitung veröffentlicht unsere Pressemitteilung über den Beschluss des Weltsicherheitsrates, Friedenstruppen der Afrikanischen Union nach Somalia zu entsenden, wörtlich und in ganzer Länge. Darin warnt der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius vor Chaos und Anarchie in Somalia, da Frieden nicht von außen aufgezwungen werden kann, so lange die Macht im Land nicht gerecht verteilt wird.

21.02.2007

Die Deutsche Presse-Agentur dpa greift die Mitteilung der GfbV über die Festnahme der britischen Menschenrechtlerin Sarah Wykes in Angola auf, gegen die "absurde Beschuldigungen" erhoben werden. Wykes hatte über ökologische Zerstörungen durch die Ölförderung in der angolanischen Exklave Cabinca recherchiert und wollte sich mit kritischen Umweltschützern und Menschenrechtlern treffen. Auch die der Tagesspiegel, die Frankfurter Rundschau und der Hanauer Anzeiger berichten. Der portugiesische Dienst der Deutschen Welle bittet die GfbV um ein Interview.

20.02.2007

Die Ernennung von Ramsan Kadyrow zum Interimspräsidenten in Tschetschenien, kommentiert die GfbV in einer kritischen Pressemitteilung. Kadyrow gehöre vor ein Kriegsverbrechertribunal und nicht in ein Regierungsamt, zitieren daraus die Potsdamer Neuesten Nachrichten und der Tagesspiegel.

20.02.2007

Die online-Redaktion des Tagesspiegels in Berlin nimmt unsere Pressemitteilung über die Verhaftung der britischen Menschenrechtsaktivistin Sarah Wykes in der angolanischen Exklave Cabinda zum Anlass, über diesen Fall zu berichten. Wir appellierten an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, sich für ihre Freilassung einzusetzen.

19.02.2007

"Ein fliegendes Klassenzimmer für Akoc" heißt das Projekt des Vereins "Sudans Face", das der südsudanesische Pädagoge Gregory Goc vom Münchner Sozialamtes der Presse vorstellte. Er sammelt Shulmaterialien für den Aufbau einer Dorfschule. Der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius unterstreicht ergänzend zu seinen Schilderungen in der Süddeutsche Zeitung, wie wichtig es ist, die Menschen im Südsudan nach jahrzehntelangem Völkermord tatkräftig zu unterstützen und den Frieden zu festigen.

17.02.2007

Die Evangelische Nachrichtenagentur idea zitiert in ihrem Bericht "Amerikaner wollen in Bagdad für Frieden beten" die Angaben der GfbV über die Anzahl der vor Terror und Gewalt aus dem Irak geflohenen Christen.

16.02.2007

Das freie Radio Lora in München bittet die GfbV-Referentin für die GUS-Staaten Sarah Reinke um ein Interview über die GfbV-Kritik an der Entscheidung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Ramzan Kadyrow zum Übergangspräsidenten in Tschetschenien zu ernennen. Doch Kadyrow gehöre nicht in ein Regierungsamt, sondern vor ein internationales Kriegsverbrechertribunal, erklärte die GfbV in einer Pressemitteilung, die auch der Tagesspiegel zitiert. Kadyrow und seine Milizen haben in der Kaukasusrepublik durch fortgesetzte schwere Menschenrechtsverletzungen eine Atmosphäre der Angst verbreitet.