05.02.2007

E.ON muss Verantwortung für indigene Bewohner seiner Förderregionen übernehmen

EINLADUNG ZUR MENSCHENRECHTSAKTION

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) wird am kommenden Dienstag (6.2.2007) im Rahmen einer fantasievollen Menschenrechtsaktion einen Appell mit rund 2.000 Unterschriften an einen Vertreter des E.ON-Konzerns übergeben.

 

am Dienstag, den 06. Februar 2007,

von 10.30 Uhr an

E.ON Platz 1, (Joseph Beuys Ufer)

Düsseldorf

 

Die Unterzeichner aus allen Teilen Deutschlands wollen den Gasriesen E.ON auf seine Verantwortung für die Menschen in den Öl- und Gasfördergebieten Sibiriens hinweisen. E.ON bezieht rund ein Drittel seines Gases aus Russland und unterhält enge Kooperationsbeziehungen zum russischen Gasmonopolisten Gasprom. Dieser ist maßgeblich an Förderprojekten auf der sibirischen Jamal-Halbinsel beteiligt, wo das Überleben der Jamal-Nenzen als traditionelle Rentierzüchter durch Pipelineprojekte und Gasbohrungen gefährdet ist.

 

In seinen Werbebroschüren preist E.ON schon heute die Energiesicherheit in Deutschland durch die Erschließung Jamals an, wo Gasprom die wichtigste Rolle spielt.

 

Die Menschenrechtsorganisation und ihre Unterstützer fordern von E.ON: Beteiligen Sie Vertreter indigener Gruppen an allen sie betreffenden Entscheidungen. Halten Sie Ihre eigenen Grundsätze über nachhaltiges Wirtschaften und die OECD-Standards auch in Sibirien ein! Ergreifen Sie schnelle und effektive Maßnahmen, um den Klimawandel einzudämmen und damit auch die Bewohner der Arktis zu schützen, die der globalen Erwärmung dreimal stärker ausgesetzt sind als wir.

 

ACHTUNG BILDREDAKTIONEN: Vor dem E.ON Firmensitz werden wir durch eine Feuerinstallation die Gefahren der Erdgasförderung symbolisieren.