13.03.2024

Einladung zur Menschenrechtsaktion in Köln (18.3.)

Stoppt die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung im türkisch besetzten Afrin!

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) unterstützt die Menschenrechtsaktion der im Raum Bonn-Köln lebenden Kurden aus Afrin und ihrer Freunde gegen die willkürliche Gewalt der Türkei und ihrer islamistischen Söldner in der nordsyrischen Region Afrin. Dazu laden wir Sie herzlich ein:

Am Montag, den 18. März 2024,

ab 17 Uhr

am Bahnhofsvorplatz, Köln

Am 18. März 2018 gelang es der Türkei und den von ihr unterstützten islamistischen Söldnern nach 57 Tagen ungleicher Kämpfe mit kurdischen Verteidigern, die nordsyrische Kurdenregion Afrin zu besetzen. Rund 300.000 Kurden mussten fliehen oder wurden vertrieben. Die verbliebenen Kurden sind seitdem täglich willkürlicher Gewalt durch die Besatzer ausgesetzt. Ziel der Türkei ist es, die kurdische Sprache und Kultur in Afrin endgültig auszulöschen.

In der Region Bonn-Köln leben mehrere tausend kurdische Familien aus Afrin. Sie sind in großer Sorge um das Schicksal ihrer Angehörigen, vor allem älterer Frauen und Männer. Viele Kurden aus Afrin, die in Deutschland Zuflucht gefunden haben, wünschen sich von der Bundesregierung eine andere Türkei-Politik.

Die Menschenrechtsaktion wird von der Partei der Kurdischen Demokratischen Union in Syrien (Al Wahda) organisiert. „Ich bin in Qamishli im äußersten Nordosten Syriens untergekommen. Auch hier werden wir fast täglich von der Türkei angegriffen. Mein Haus in Afrin wurde von der türkischen Armee gezielt mit einer Rakete angegriffen. Ich war einer der letzten Menschen, die Afrin vor der anrückenden türkischen Armee verlassen haben. Die Staaten, die die Türkei unterstützen, müssen damit aufhören. Denn wir wollen nicht, dass die Türkei Afrin, Nordsyrien kurdenfrei macht. Deshalb brauchen wir Organisationen wie die GfbV, die sich für uns gegen Verfolgung und Völkermord einsetzen“, sagt Muhiddin Sheikhali Erster Sekretär der Partei gegenüber der GfbV.