14.11.2023

Einladung zu zwei Protestaktionen in Berlin (17.11.)

„Kein roter Teppich für Islamist Erdogan!“

Trotz menschenrechtlicher Kritik und Appellen aus der Zivilgesellschaft wollen der Bundespräsident und der Bundeskanzler am Freitag den türkischen Staatspräsidenten Erdoğan empfangen. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) und der Verein „Syrian Kurdish Diaspora Network in Europe e. V.“ laden Sie zwei Protestaktionen gegen diesen Beuch ein:

Am Freitag, den 17. November 2023,

von 11 Uhr bis etwa 14 Uhr.

im Tiergarten, Bellevueallee, zwischen Straße des 17. Juni und Spreeweg, Berlin

sowie

von 16 Uhr bis etwa 18 Uhr

Gegenüber dem Reichstag, Ecke Simsonweg/Scheidemannstrasse, Berlin

Achtung: Da die genaue Terminplanung des türkischen Präsidenten noch nicht bekannt ist, können sich die Uhrzeiten geringfügig verschieben. Wir bitten um Verständnis.

Erdoğan ist einer der wichtigsten Unterstützer des radikalen sunnitischen Islamismus. Seine jüngsten Ausfälle in Richtung Israel sind nur eine weitere Erinnerung daran. Er gehört nicht auf den roten Teppich des Kanzleramtes, sondern vor den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

Gegen den Besuch dieses türkischen Präsidenten protestiert die GfbV gemeinsam mit Kurdinnen und Kurden, insbesondere aus der seit 2018 illegal von der Türkei besetzten Region Afrin (Syrien). Seine Armee und mit ihr verbündete islamistische Milizen sind dort für unzählige Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Schon vor fünf Jahren ließ Erdoğan in den Moscheen, die er auch in Deutschland kontrolliert, für den Sieg seiner Armee in Afrinbeten. Afrin galt vielen Islamisten als „zweites Israel“, das vernichtet werden müsse. In den gleichen Moscheen wird nun gegen Israel gehetzt. Dass auch der türkische Präsident selbst mit seinen jüngsten Äußerungen Öl ins Feuer des Nahost-Konfliktes gießt, macht einen offiziellen Empfang durch den Kanzler und den Präsidenten absolut unverständlich. 

 

Für Bild-Redaktionen: Im Rahmen der Protestaktionen werden Bundekanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einem Straßentheater als beste Freunde des islamistischen Präsidenten der Türkei präsentiert.