Die Mandäer - Eine religiöse Minderheit kämpft um ihr Überleben

um 19.30 Uhr, München, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, Raum 109
Die Mandäer sind eine der ältesten Religionsgemeinschaften der Menschheitsgeschichte. Die Zahl ihrer Angehörigen wird heute weltweit auf 60.000 geschätzt. Nur noch die Hälfte von ihnen lebt im Nahen Osten, die andere Hälfte in Europa, Australien oder Nordamerika.

Die Mandäer waren schon früh Verfolgungen und Missionierungsversuchen durch Christen und Muslime ausgesetzt. Seit dem Sturz Saddam Husseins im Jahr 2003 sind die Mandäer in ihrem Ursprungsland, dem Irak, noch stärker Bedrohungen und Verfolgungen ausgesetzt als zuvor.

Zudem sehen sich die Mandäer neuen Herausfoerungen gegenüber. Traditionen haben sich gelockert, Rituale wie die traditionellen Taufzeremonien haben sich in der industriellen Welt gewandelt und bestehen nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form.

Vor dem Hintergrund einer Jahrhunderte langen Verfolgung beleuchtet der Vortrag die heutige Situation der Mandäer im Nahen Osten und in der Diaspora und wagt einen Blick in die Zukunft dieser uralten Glaubensgemeinschaft.

Referent: Markus Libera