28.09.2016

Der Völkermord an den Yeziden

Ein 30-minütiger Podcast

Die Yeziden sind durch den IS von Ermordung und Ausrottung bedroht. Foto: Robert Leutheuser/GfbV

Vor zwei Jahren, im Sommer 2014, eroberten die Fanatiker des „Islamischen Staats“, kurz IS, die Region Sinjar und vertrieben mehr als 400.000 Yeziden aus ihrem Hauptsiedlungsgebiet im Nordwesten des Irak. Ziel der Islamisten war und ist es, die yezidische Kultur und Religion auszurotten. Zehntausende Yeziden flohen vor den plündernden und mordenden Horden und retteten sich in das Sinjar-Gebirge.

In diesem 30-minütigen Podcast lassen wir Opfer und Unterstützer zu Wort kommen. Denn auch zwei Jahre nach dem Beginn des Völkermords an den Yeziden bestimmen Erfahrungen und Erinnerungen das Leben der Betroffenen. So erzählten uns Khalil Juma und Kolo Sido ihre Fluchtgeschichten, Yeziden in Deutschland schildern ihre Betroffenheit und Angst und wie sie seit den Angriffen auf ihre Verwandten und Freunde damit umgehen. Und die junge Jordanierin Mais Masadeh, die mehrere Jahre für die Internationale Organisation für Migration IOM tätig war, sprach über ihre Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften im Nordirak und über Kinder, die zwar aus der Gefangenschaft des IS entkommen konnten, aber von den Erlebnissen stark traumatisiert sind.

Viele weitere Infos, Hintergrundartikel, Interviews und Zukunftsvisionen finden Sie hier.

Hier finden Sie weitere tolle Bilder von Robert Leutheuser.

Header Foto: Robert Leutheuser/GfbV