15.09.2005

Das können Sie tun:

Arktis und Klimawandel

Indigene Organisationen bitten uns, unseren Einfluss geltend zu machen:

Bitte wenden Sie sich an Dänemark und Kanada als Staaten mit hohem indigenen Bevölkerungsanteil und als Mitglieder des Arktischen Rates. Als Arktis-Anrainer-Staaten haben sich in diesem zwischenstaatlichen Forum Dänemark, Finnland, Island, Kanada, Norwegen, Russland, Schweden und die USA zum Schutz der Umwelt und der Urbevölkerung in der Region zusammengeschlossen. Die Ureinwohnerinnen und Ureinwohner haben ausdrücklich Mitspracherecht. Außerdem sind sechs internationale indigene Organisationen Ständige Mitglieder des Arktischen Rates.

Bitte fordern Sie die Regierungen von Dänemark und Kanada auf:

- die indigene Bevölkerung in ihrem Land durch das Einrichten eines staatlichen Hilfsfonds und einer Expertenkommission in ihrer Bewältigung der Situation zu unterstützen.

- die im Arktischen Rat vertretenen indigenen Organisationen konsequent an allen Entscheidungsprozessen des Forums zu beteiligen.

- sich als Staaten des Arktischen Rates dafür einzusetzen, dass die indigenen Organisationen auch auf internationaler Ebene Gehör finden.

Briefvorschlag 1|>

Briefvorschlag 2|>

Bitte schreiben Sie an den deutschen Umweltminister Sigmar Gabriel und fordern Sie ihn auf:

- sich für eine andere Klimapolitik einzusetzen, die die Investition in erneuerbare Energien in den Mittelpunkt rückt

- betroffenen indigenen Völkern in der Arktis finanzielle Unterstützung für die Bewältigung der Umweltkatastrophe zuzusichern

- sich bei den Verhandlungen zur zweiten Phase des Kyoto-Protokolls für schnelle und effektive Maßnahmen einzusetzen

Briefvorschlag 3|>

Bitte fordern Sie die Ratifizierung der ILO-Konvention 169 (ILO – International Labour Organization), der die weitgehendste internationale Vereinbarung für indigene Rechte durch die Industrieländer, die – bis auf Dänemark, Norwegen und die Niederlande - noch nicht unterschrieben haben. Mit der Ratifizierung erkennen die Staaten grundlegende indigene Rechte wie das Recht auf ihr traditionelles Territorium und auf Selbstbestimmung an. So wird den betroffenen indigenen Völkern ermöglicht, durch Konsultationsverfahren an Entscheidungsprozessen über Maßnahmen, die ihr Leben und ihre Territorien betreffen, teilzuhaben. Der Bundestag hat sich mehrfach für die Ratifizierung der ILO-Konvention 169 ausgesprochen, doch eine entsprechende Entscheidung der Bundesregierung ist seit Jahren überfällig.

Bitte fordern Sie die Ratifizierung der ILO-Konvention 169 (ILO – International Labour Organization). Sie ist die weitgehendste internationale Vereinbarung für indigene Rechte. Bis auf Dänemark, Norwegen und die Niederlande haben die Industrieländer sie jedoch noch nicht unterschrieben oder ratifiziert. Mit der Ratifizierung erkennen die Staaten grundlegende indigene Rechte wie das Recht auf ihr traditionelles Territorium und auf Selbstbestimmung an. So wird den betroffenen indigenen Völkern ermöglicht, durch Konsultationsverfahren an Entscheidungsprozessen über Maßnahmen, die ihr Leben und ihre Territorien betreffen, teilzuhaben. Der Deutsche Bundestag hat sich mehrfach für die Ratifizierung der ILO-Konvention 169 ausgesprochen, doch eine entsprechende Entscheidung der Bundesregierung ist seit Jahren überfällig.

ILO Konvention 169 |>

Machen Sie mit Veranstaltungen auf die Situation der Indigenen in der Arktis aufmerksam. Fordern Sie unseren Flyer zum Verteilen oder Auslegen an. Engagieren Sie sich auf kommunalpolitischer Ebene, indem Sie an Ihre Gemeinde bzw. Stadt herantreten und sich für die Realisierung nachhaltiger Energieprojekte einsetzen. Regen Sie Partnerschaften zwischen Gemeinden und indigenen Völkern in der Arktis z.B. nach dem Vorbild des Klimabündnisses (s.u.) an.