16.04.2008

Chinas Staatsfeindin Nr.1 zu Gast bei der GfbV

Einladung zum Gespräch mit Rebiya Kadeer

Rebiyah Kadeer

Wie die Tibeter werden auch die muslimischen Uiguren brutal unterdrückt. Nirgendwo sonst in der Welt werden so viele Menschen aus politischen Gründen zum Tode verurteilt und hingerichtet wie in Ostturkestan. Wer sich für ihre Sprache, Kultur und Religion einsetzt, wird als "Terrorist" kriminalisiert. 2006/2007 gab es rund 16.000 uigurische Gewissensgefangene.

Rebiya Kadeer hat sich durch Entwicklungsprojekte für muslimische Frauen großes Ansehen erworben. Als sie dann aber öffentlich Rechte für die Uiguren einforderte, wurde sie verfolgt.

Sie verbrachte mehrere Jahre in Haft und musste mit ansehen wie Uiguren furchtbar gefoltert wurden. Heute ist sie die Präsidentin des Weltkongresses der Uiguren, der Dachorganisation der uigurischen Verbände, und lebt im Exil in den USA. Zwei ihrer Söhne wurden letztes Jahr in China zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, um die "Mutter der Uiguren" mundtot zu machen. Doch Kadeer hält an ihrem Engagement für Menschenrechte fest. Bereits mehrfach wurde sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen und gilt als eine der aussichtsreichsten Anwärterinnen.