20.08.2010

Bedrohte Sprachen, kulturelle Vielfalt und Kommunikation zwischen den Kulturen

Vortrag und Diskussion

Berlin

Im Rahmen der Ausstellung ÜberBrücken – Kunst im Dialog lädt die GfbV zu einer Veranstaltung über die Bedeutung von Sprache für das Überleben ethnischer Minderheit ein: Bedrohte Sprachen, kulturelle Vielfalt und Kommunikation zwischen den Kulturen. Vortrag mit Terfa Dibaba und Diskussion am 30. August 2010 um 19.00 Uhr im Haus am Lützowplatz, Lützowplatz 9, 10785 Berlin-Tiergarten.

Eindrücklich zeigt das Beispiel der Oromo-Sprache aus Äthiopien, wie die Alphabetisierung des Oromo-Volks eine kulturelle Identität geschaffen hat, die gesellschaftlich und politisch Einfluss in Äthiopien nimmt. Was der Erhalt und Verlust gefährdeter Sprachen für ihre Sprecher/innen, aber auch für unser (kulturelles) Selbstverständnis und unsere Kommunikationsfähigkeit in Europa bedeutet, soll anschließend in einem gemeinsamen Gespräch reflektiert werden.

Der Fotograf und Dokumentarfilmer Jürgen Rudow hat die GfbV eingeladen, in dem Begleitprogramm zu der Ausstellung ÜberBrücken mitzuwirken. Die Ausstellung will mit den Mitteln der Kunst dazu anregen, über das Miteinander in unserer Gesellschaft nachzudenken: Wie können wir Verbindendes herstellen, welche Widersprüche gibt es, auf welche Grenzen stoßen wir? Was kann ÜberBrücken zwischen Nationalitäten und Religionen heute bedeuten?

Die Ausstellung ist noch bis zum 12. September 2010 dienstags bis sonntags von 11.00 – 18 Uhr zu sehen. Weitere Informationen unter www.hausamluetzowplatz-berlin.de

 

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