28.10.2009

Aufruf zur Flashmob-Demo gegen den Völkermord in Darfur

Sudan: Flashmob-Demo in Hamburg


Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ruft gemeinsam mit SOS Darfur und amnesty international (ai) zu einer "Flashmob-Demo" gegen den Völkermord in Darfur am kommenden Freitag in der Hamburger Innenstadt auf. Mit ihrer Aktion, bei der alle Teilnehmer gleichzeitig umfallen und einige Minuten lang regungslos auf dem Boden liegen bleiben, wollen die Menschenrechtsorganisationen auf die unerträgliche Situation im Westsudan aufmerksam machen.

 

Mehr als 3.300 Dörfer der schwarzafrikanischen Bevölkerung im Westen des Sudan wurden in den Jahren 2003 bis 2005 von Janjaweed-Milizen zerstört. Dabei wurden sie von der sudanesischen Armee bewaffnet und angeleitet. Das Ziel dieses Genozids wurde weitestgehend erreicht. Mehr als 2,7 Millionen Menschen wurden aus ihren Dörfern vertrieben, ihre Häuser wurden niedergebrannt.

 

Die Vertriebenen können nicht zurückkehren, da es keine Sicherheit in ihrer Heimat gibt. Zu zehntausenden zusammengepfercht leben die Vertriebenen in Flüchtlingslagern in Darfur oder im Osten des Tschad. Frauen werden Opfer von Vergewaltigungen. Die humanitäre Versorgung der Vertriebenen wird immer schwerer, seit die sudanesischen Behörden im März 2009 viele internationale Hilfsorganisationen des Landes verwiesen. Außerdem behindern die sudanesischen Behörden regelmäßig humanitäre Hilfe, die für die Flüchtlinge bestimmt ist.

 

Wir laden Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von den Bildredaktionen herzlich ein zu unserer

 

Flashmob-Demo gegen den Völkermord in Darfur

Gerhart-Hauptmann-Platz in der Hamburger Innenstadt

am Freitag, den 30, Oktober 2009 um 16:00 Uhr

 

Für Nachfragen steht der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius zur Verfügung unter asien@gfbv.de

 

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