17.06.2005

Aufruf zu einer die Menschenrechte berücksichtigenden Chinapolitik

Eine Postkarte an den Bundeskanzler

Herrn

Bundeskanzler

Gerhard Schröder

Willy-Brandt-Straße 1

10557 Berlin

Fax: 018 88 40 0 18 18

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,

hochrangige chinesische Armee-Offiziere drohen dem demokratischen Taiwan immer unverhohlener mit militärischer Besetzung. Umso größer ist meine Sorge, dass die EU-Außenminister das EUWaffenembargo gegen China noch in diesem Herbst aufheben könnten. Dies würde der Volksrepublik ermöglichen, für eine Invasion benötigte neue High Tech-Waffen in Frankreich einzukaufen.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, Sie haben sich bereits für ein Ende der EU-Sanktionen ausgesprochen. Doch nicht nur Taiwan wird bedroht, auch die Menschenrechtslage der Tibeter, Uiguren und chinesischen Demokraten ist noch immer katastrophal. Deshalb appelliere ich umso dringender an Sie: Bitte senden Sie kein falsches Signal an Peking! Bitte überdenken Sie Ihre Meinung, denn mit Waffen aus Europa darf die chinesische Armee jetzt nicht hochgerüstet werden. Bitte setzen Sie sich für die Aufrechterhaltung des Embargos ein.

Mit freundlichen Grüßen