05.12.2006

Athabasken - Bewohner der endlosen Wälder

Indigene Völker der Arktis

Die Athabasken leben über ein riesiges Gebiet verstreut in den weiten, von hohen Bergen gesäumten Flusstälern von der Brooks Range bis hinunter zur Südküste und vom unteren Yukon bis weit nach Kanada hinein. Sie sind in zahlreiche Einzelgruppen unterteilt: von den Eyak und den Tanaina bis zu den Han und Kutchin, den Tanacross, den Koyukon, den Kuskokwim und den Ingalik. Alle sprechen sie jedoch eine gemeinsame Sprache.

Die Athabasken sind eine halbsesshafte Jäger und Sammler Gesellschaft. Im Sommer leben sie sesshaft und ernähren sich von den reichlichen Fischvorkommen. Im Winter hingegen gehen sie der Jagd nach Elchen und Karibus nach, wobei sie stets dorthin ziehen, wo sich das Wild aufhält. Die Sommer sind somit von Überfluss geprägt, während im Winter durch die nicht so gut vorhersehbare Nahrungsquelle des umherziehenden Wildes eher Nahrungsknappheit herrscht.

Heute leben über ganz Zentralalaska verteilt noch rund 14.000 Athabasken in kleinen Dörfern wie Huslia, Arctic Village und Alatna. Viele der Indianergemeinschaften im Landesinneren ernähren sich trotz aller Einflüsse moderner Zivilisation bis heute weitgehend von Jagd und Fischfang und die Athabasken gehören zu den wenigen Indianergruppen Nordamerikas, die noch an ihrer traditionellen Lebensweise.