06.12.2006

4.000 rote Hände vor der Neuen Wache in Berlin - Völkermord-Überlebende aus Srebrenica, Ruanda, Armenien und Südsudan mahnen: Rettet Darfur!

Tag der Menschenrechte - Global Day for Darfur

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) wird am kommenden Freitag vor der Neuen Wache in Berlin mit 4.000 roten Händen an die bis zu 400.000 Opfer des Völkermordes in Darfur seit 2003 erinnern. Gemeinsam mit überlebenden Genozidopfern aus Bosnien, Ruanda, Armenien und dem Südsudan wird die Menschenrechtsorganisation während der Aktion an Bundeskanzlerin Angela Merkel appellieren, Darfur zu einem Schwerpunktthema der deutschen EU-Ratspräsidentschaft zu machen. Die GfbV wirft der Bundesregierung vor, sich kaum noch ernsthaft für ein Ende der Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu engagieren.

 

Im Rahmen des "Global Day for Darfur" werden führende Menschenrechtsorganisationen zwischen dem 8. und 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte, in mehr als 30 Staaten von ihren Regierungen fordern, endlich ernsthafte politische Initiativen für die Beendigung des Völkermordes im Westen des Sudan zu ergreifen. Aktionen sind u.a. geplant in London, Brüssel, Genf, Washington, Addis Abeba, Kairo, Dar es Salaam, Manama (Bahrain) und Melbourne.

 

Zu unserer Menschenrechtsaktion mit Völkermord-Überlebenden aus Srebrenica, Ruanda, Armenien und Südsudan laden wir Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von den Bildredaktionen herzlich ein:

 

am Freitag, den 08. Dezember 2006,

von 10.30 Uhr an

vor der Neuen Wache (Unter den Linden 4 ) in Berlin.

 

 

ACHTUNG BILDREDAKTIONEN: Mit der Forderung "Darfur: Stoppt den Völkermord!" haben wir 4.000 abwehrend erhobene rote Hände auf Din A4-Bögen gedruckt. Diese Blätter werden wir vor der Neuen Wache an langen Leinen um Teleskop-Stangen winden, aber auch hundertfach auf dem Boden verteilen. Die Aktion wird untermalt von dumpfen Schlägen auf Ölfässer.