280.000 tamilische Zivilisten endlich freilassen Menschenrechtler errichten Flüchtlingszelt vor dem Brandenburger Tor: Europa muss sich für Auflösung der Internierungslager in Sri Lanka einsetzen!

Mit der Errichtung eines eingezäunten symbolischen Flüchtlingszeltes im Zentrum Berlins wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am kommenden Dienstag gemeinsam mit tamilischen Flüchtlingen gegen die Internierung von mehr als 280.000 unschuldigen Frauen, Kindern und Männern in Sri Lanka protestieren. Seit dem Ende des Bürgerkrieges im Mai 2009 werden die Angehörigen der tamilischen Minderheit allein aufgrund ihrer ethnischen Abstammung unter unmenschlichen Bedingungen von den Behörden in Lagern festgehalten.

Wir laden Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von den Bildredaktionen herzlich ein zu unserer

Menschenrechtsaktion

Dienstag, 15. September 2009, 11.00 Uhr

Achtung Bildredaktionen: Hinter einem zehn Meter langen Zaun werden tamilische Kinder, Frauen und Männer aller Altersklassen in traditioneller Kleidung stehen. Ein aus Planen improvisiertes Zelt wird an die katastrophalen Lebensbedingungen in den Lagern erinnern.

In den Internierungscamps auf Sri Lanka fehlt es oft an Lebensmitteln, frischem Wasser, Kleidung und an angemessener medizinischer Betreuung. Die meisten Lager sind übervölkert, die sanitären Bedingungen katastrophal, berichten ausländische Helfer. Den Lagerinsassen droht bei den nun einsetzenden Monsum-Regenfällen eine humanitäre Katastrophe.

Monatelang unschuldige Zivilisten unter unmenschlichen Bedingungen in Lager zu pferchen, verstößt gegen das Völkerrecht, kritisiert die GfbV. Dringend muss sich die Europäische Union dafür einsetzen, dass diese Camps endlich aufgelöst werden und die Zivilisten in ihre Heimatdörfer zurückkehren können.

GfbV-Asienreferent Ulrich Delius ist zu erreichen unter u.delius@gfbv.de