10.000 Unterschriften für die Menschenrechte

Gemeinsam mit Repräsentanten der Tibeter, Uiguren, Mongolen und Falun-Gong-Anhänger wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) der chinesischen Botschaft in Berlin am kommenden Donnerstag (07.08.) eine Petition mit rund 10.000 Unterschriften für die Einhaltung der Menschenrechte in der Volksrepublik überbringen. "Wir wollen einen Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele mit einer eindrucksvollen Aktion noch einmal ein deutliches Zeichen setzen gegen die zunehmende Verfolgung dieser Volksgruppen und Glaubensgemeinschaften", teilte die GfbV am Montag mit. "Für sie wird es keine "Spiele der Freude" geben. Zuviel Repression haben sie während der Vorbereitungen ertragen

müssen."

Viele Aktionsteilnehmer werden traditionelle Kleidung tragen und zusätzlich mit langen hochformatigen Bannern mit chinesischen Schriftzeichen auf sich aufmerksam machen. Damit fordern sie, den Tibetern, Uiguren, Mongolen und Falun-Gong-Anhängern Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Menschenrechtslage zu geben. Außerdem werden sie brennende Fackeln, die der Olympischen Fackel nachempfunden sind, in einem mit Wasser gefüllten Bottich auslöschen. Mit dieser symbolischen Geste wollen sie dagegen protestieren, dass Peking sein Versprechen, im Vorfeld der Spiele die Menschenrechtslage zu verbessern, nicht eingehalten hat.

Seit den Massenfestnahmen nach den Unruhen im März 2008 werden noch immer mehr als 1000 verhaftete Tibeter vermisst. Mehr als 1500 Uiguren wurden in den letzten Wochen aus politischen Gründen festgenommen. Noch immer werden Falun Gong-Anhänger Opfer von Folter und Mord. 3160 von ihnen starben in den vergangenen neun Jahren im Gewahrsam der Sicherheitskräfte eines gewaltsamen Todes.

Wir laden Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen von den Bildredaktionen herzlich ein zu unserer Menschenrechtsaktion mit Tibetern, Uiguren, Mongolen und Falun-Gong-Anhängernam Donnerstag, den 07. August 2008, um 10.30 Uhr vor der Botschaft der Volksrepublik China / Jannowitzbrücke

Die GfbV ist in Berlin erreichbar unter Tel. 0175 150 15 68 oder Tel. 0151 18 45 12 84. Es werden zwischen 50 und 100 Aktionsteilnehmer erwartet.