Asháninka und benachbarte indigene Völker unterstützen!

Foto: Eliane Fernandes

Holzfäller und Drogenschmuggler gefährden die Asháninka und andere indigene Völker aus der Ucayali-Region in Peru und aus dem oberen Juruá in Brasilien. Schweren Traktoren dringen auf die Gebiete der indigenen Völker vor, fällen illegal wertvolle Bäume und gefährden so den Regenwald, seine Biodiversität und das Leben der indigenen Gemeinschaften. Wer sich ihnen entgegenstellt, wird bedroht. Neue Gefahr droht durch den Bau einer illegalen Straße durch mehrere indigene Territorien.

Mit ihren Umweltschutzprojekten in den Bereichen Waldwirtschaft, Schildkröten-, Bienen- und Fischzucht arbeiten indigenen Völker für ein friedliches und nachhaltiges Leben in einem intakten Regenwald. Sie forsten entwaldete Flächen wieder auf und entwickeln eigene Kooperativen, um den regionalen Markt mit hochwertigen Bio-Produkten zu versorgen. Hauptziel unseres überregionalen Projekts ist es, das Bewusstsein der indigenen und nicht-indigenen Bewohner*innen über die Bedeutung des Regenwaldes und die Gemeinschaften an sich in der Grenzregion Peru-Brasilien zu stärken.

Unsere Referentin Eliane Fernandes ist regelmäßig vor Ort, begleitet die Projekte der Asháninka und hilft ihnen bei Aktionen und Kampagnen. So stärkt die GfbV die indigenen Gemeinschaften ganz direkt. Wir laden Delegationen zu den UN, zum Weltklimagipfel, zu Gesprächen mit Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft nach Europa ein. In Vorträgen und Interviews informieren wir über die Lage vor Ort und werben für die indigenen Völker aus Brasilien und Peru.

 

Projekt - Schutz indigener Territorien

Mit unserem Projekt "Schutz indigener Territorien im Grenzgebiet zwischen Peru und Brasilien" werden die Asháninka-Gemeinschaften Dulce Gloria und Sawawo im Distrikt Yurúa der Region Ucayali in Peru die GPS-Koordinaten, die Erfassung der Grenzen ihrer Territorien sowie die notwendigen Dokumente und Registrierung der GPS- Koordinaten ihrer Territorien erhalten. Die GfbV koordiniert dabei die Leitung und Durchführung der technischen Arbeiten und Verfahren der peruanischen Organisation „Upper Amazon Conservancy“ (UAC), die für die Georeferenzierung, Demarkierung, Dokumentierung und das Aufstellen von Schildern an den Grenzen der Territorien der Asháninka-Gemeinschaften erforderlich sind.

Das Projekt erfolgt durch die Unterstützung der Hering-Stiftung Natur und Mensch sowie der peruanischen Organisation Upper Amazon Conservancy (UAC).

 

 

 

Doku zum Thema

Dokumentation: Illegaler Bau einer Landstraße auf indigenen Gebieten in Peru (August 2022)

 

Mediathek

 

Pressemeldungen

 

Projektverantwortliche

Eliane Fernandes

Referentin

e.fernandes@gfbv.de

0551 499 06 23