Foto: Johanna Fischotter/GfbV

 

Gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit!

 

Ein kurzer Moment der Freude für die Schwestern Ambia Perveen und Anita Schug: Gemeinsam besuchen sie unsere Menschenrechtsorganisation. Hier finden sie Solidarität und Hilfe. Lassen Sie uns gemeinsam mit den beiden Aktivistinnen die von aller Welt vergessenen Rohingya unterstützen! Denn wir von der Gesellschaft für bedrohte Völker sind seit vielen Jahrzehnten ihre zuverlässigen, engagierten Partner. Mit langem Atem, beharrlich und gegen alle Widerstände setzen wir uns für verfolgte und bedrohte Minderheiten ein, bis sich endlich wirklich etwas bewegt: Täter vor Gericht kommen, Opfern geholfen wird, eine neue Perspektive entsteht.

 

Bitte unterstützen Sie uns! Gerade die vielen Opfer „vergessener Konflikte“ sind auf unser langfristiges Engagement angewiesen. Auch in ihrem Namen sagen wir Ihnen ein herzliches Dankeschön für Ihre Spende.

 

Myanmar/Bangladesch: Den Rohingya beistehen

 

Unsere Freundin und Partnerin, die Ärztin Ambia Perveen, plant ihre nächste Reise nach Bangladesch zu „ihren Leuten“, den Rohingya. Die Überlebenden des Völkermords 2017 in Myanmar leben im größten Flüchtlingslager der Welt, Kutupalong: eine Million Flüchtlinge unter menschenunwürdigen Bedingungen, Tausende Kinder ohne Schulbildung, schutzlose Frauen, die von Menschenhändlern verschleppt werden. Ambia wird Dutzende Patienten vor Ort behandeln und mit vielen wichtigen Informationen zurückkommen. Und wir unterstützen sie dabei.

 

Diese Menschenrechtsinitiativen für die Rohingya unterstützen Sie mit Ihrer Spende:

Die Rohingya sind fast von aller Welt vergessen, auch in Deutschland hören wir viel zu selten von ihrem schlimmen Schicksal. Doch wir stehen ihnen bei. Wir konzentrieren uns darauf, die schweren Menschenrechtsverletzungen an den Rohingya zu dokumentieren, nicht müde zu werden, immer wieder die Politiker in den ASEAN Staaten, in der EU, in Deutschland an ihre Verantwortung zu erinnern. Denn internationale Verbrechen wie jene gegen die Rohingya haben keine Verjährungsfrist! Gemeinsam mit mutigen Rohingya-Menschenrechtsverteidigerinnen wie Ambia Perveen und Anita Schug werden wir die Täter vor Gericht zwingen – auch wenn noch ein langer Weg vor uns liegt!

 

Bergkarabach: An der Seite der armenischen Opfer

 

Innerhalb weniger Tage wurden fast alle 120.000 Armenier aus Bergkarabach vertrieben. Die Region war seit über 2.000 Jahren ihre Heimat. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie, dass wir die  Menschenrechtsverletzungen an den Karabach-Armeniern dokumentieren, Politiker mit ihrer Verantwortung konfrontieren und humanitäre Hilfe für die Vertriebenen einfordern. Foto: Nora Erdmann/GfbV

 

„Wir haben den Kindern gesagt, sie sollen sich unter einen Baum setzen, und hofften, dass wir sie schnell in Sicherheit bringen könnten. Doch genau dort explodierten die Bomben. Eine Mutter verlor zwei ihrer fünf Kinder“, schreibt ein Augenzeuge aus dem Dorf Sarnaghbuyr in Bergkarabach. Nach dem aserbaidschanischen Angriff auf die Region und zehn Monaten Hungerblockade blieb den Menschen nur die überstürzte Flucht. Was 2.000 Jahre lang die Heimat der Armenier war, ist jetzt wie leergefegt. Bergkarabach ohne Armenier, das war schon lange ein Ziel des aserbaidschanischen Diktators Alijew. Diese entsetzliche menschliche Tragödie, die gezielte Vertreibung aller Armenier aus Bergkarabach, hat sich vor unseren Augen abgespielt, ohne dass die deutsche oder europäische Politik angemessen gehandelt hätte. Mit Exilarmeniern in Deutschland, Kirchen und Unterstützerorganisationen stehen wir an der Seite der Menschen aus Bergkarabach.

 

Diese Menschenrechtsinitiativen für die vertriebenen Armenier unterstützen Sie mit Ihrer Spende:

Auf Demonstrationen, mit einem von über 1.500 Menschen unterzeichneten Appell an Bundeskanzler Scholz und kontinuierlicher Medienarbeit haben auch wir dazu beitragen, dass das Leid der Armenier in Bergkarabach nicht mehr ignoriert wird. Wir müssen dranbleiben. Vertreibungsverbrechen, willkürliche Festnahmen und schreckliches menschliches Leid finden vor unseren Augen statt. Als GfbV haben wir uns für die Anerkennung des Genozids an den Armeniern von 1915 eingesetzt. Sie können sich auch heute auf uns verlassen.

 

Irak/Deutschland: An der Seite der Yeziden

 

19. Januar 2023: Unsere Referentin in der Tagesschau. Es ist ein wichtiger Tag für die Yeziden: Gerade hat der Bundestag den Genozid an dieser Religionsgemeinschaft im Irak im Jahr 2014 anerkannt. Dazu haben auch wir viel beigetragen: Seit über 50 Jahren setzen wir uns für die Yeziden ein – in der Türkei, im Irak und Syrien, im Südkaukasus, aber auch in Deutschland unterstützen wir sie,wo wir nur können. Die Anerkennung durch den Bundestag bedeutet, dass sich Deutschland an die Seite der Yeziden stellt, solidarisch ist, den Leidenden hilft. Bis heute sind die Yeziden im Irak, aber auch in Syrien in Gefahr: Ihre Heimat, der Sinjar, wird unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung von der Türkei bombardiert, IS-Kämpfer, die Verantwortlichen für den Völkermord 2014, verbreiten immer noch Angst und Schrecken. Fanatische religiöse Verfolgung und Vorurteile gegen die Yeziden haben den Völkermord begünstigt. Die meisten Yeziden im Irak leben bis heute in Flüchtlingslagern. 2.000 Frauen hält der IS noch gefangen oder sie sind verschwunden. Nicht auszudenken, was sie durchmachen müssen!

 

Ihre Spende ermöglicht es uns, mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen auf das Schicksal der Yeziden aufmerksam zu machen. Foto: Hanno Schedler/GfbV

 

Diese Menschenrechtsinitiativen für die Yeziden unterstützen Sie mit Ihrer Spende:

Mit Infoständen, Vorträgen und engagierter Bildungsarbeit klären wir über die für viele hier unbekannte religiöse Minderheit der Yeziden auf. Rund 200.000 von ihnen sind nach Deutschland geflüchtet. Sie brauchen eine Chance, die Kinder wollen lernen und die Menschen sich hier zu Hause fühlen. Wir werden auch die Situation im Irak vor Ort dokumentieren. Die Yeziden, die in ihrer historischen Heimat bleiben, müssen dort geschützt werden, um sich wieder ein Leben aufbauen zu können. Die Bundesregierung kann das fördern. Mit politisch Verantwortlichen aller Parteien sind wir dazu in Kontakt.

 

Sudan: Völkermord verhindern!

 

Über fünf Millionen Menschen sind im Sudan auf der Flucht. Tausende kamen um, eine Hungerkatastrophe droht. Nach einem halben Jahr Krieg ist das Land zur tödlichen Hölle für so viele Menschen geworden – und davon hören wir in Deutschland so wenig! Mit unserer Menschenrechtsarbeit rütteln wir auf. Denn wir sind in größter Sorge: Schon vor 20 Jahren wütete ein Völkermord in Darfur im Westen des Sudan. Anfang der 2000er Jahre kamen im heutigen Südsudan Hunderttausende um. Damals ging es um den Zugang zum Erdöl. Westliche Firmen wie die schwedische Lundin Oil leisteten Beihilfe zum Völkermord. Auch damals schaute die Welt weg.

 

Diese Menschenrechtsinitiativen für die Menschen im Sudan unterstützen Sie mit Ihrer Spende:

Doch wir prangerten das schwedische Unternehmen schonungslos an. Heute stehen die Manager vor Gericht. Das ist auch ein Erfolg für unsere unermüdliche Arbeit. Immer wieder zeigt sich, dass sich ein langer Atem auszahlt! Doch wir ruhen nicht. Die entsetzliche Not heute muss uns alle aufrütteln. Gemeinsam mit Partnerinnen aus dem Sudan informieren wir die Medien, ergreifen in den UN dasWort, fordern die politisch Verantwortlichen zum Handeln auf. Gemeinsam müssen wir den drohenden Völkermord verhindern. Das sind wir den Menschen im Sudan schuldig!

 

China: Verbrechen gegen Uiguren stoppen!

 

Zusammen mit unseren Partnern vom Weltkongress der Uiguren und anderen Organisationen demonstrierten wir im Juni während der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen vor dem Bundeskanzleramt. Foto: GfbV

 

„Das bleierne Schweigenamanderen Ende der Telefonleitung, die Verzweiflung nicht zu wissen, ob die Eltern, die Verwandten, die Freunde in Ostturkestan noch am Leben sind, sind zu ständigen Begleitern von uns Uiguren geworden. Wir sind nirgendwo frei“, das schreibt Dolkun Isa, der Präsident des uigurischen Weltkongresses. Das Ausmaß der Verbrechen an den Uiguren in Chinaist unvorstellbar: Mehrere Millionen wurden in Internierungslagern, in denen systematisch gefoltert wird, „umerzogen“. Durch Zwangssterilisationen fiel die Geburtenrate der Uiguren allein zwischen 2017 und 2019 um die Hälfte. Deutschland schweigt weitgehend dazu. Deutsche Unternehmen machen Geschäfte und nutzen, wie im Fall von VW, sogar uigurische Zwangsarbeit. Dagegen kämpfen wir unermüdlich an.

 

Diese Menschenrechtsinitiativen für die Uiguren unterstützen Sie mit Ihrer Spende:

Auch, wenn es sich oft anfühlt wie der ungleiche Kampf Davids gegen Goliath: Wir nehmen VW in die Verantwortung. Demonstrationen, kritische Fragen in der Aktionärsversammlung, die Forderung, dass der Autobauer sich aus Ostturkestan zurückziehen muss, eine Fachtagung zur deutschen China-Politik sind nur einige Punkte unserer intensiven Arbeit. Nun mobilisieren wir die Gewerkschaften, denn den VW-Arbeitern kann nicht egal sein, was ihr Arbeitgeber mitzuverantworten hat. Diese Beharrlichkeit und unser langer Atem, unser Einsatz für die Rechte der verfolgten Minderheiten in China macht uns zu wichtigen Partnern für die mutigen Uiguren und Tibeter.

 

Bitte unterstützen Sie unsere Menschenrechtsarbeit mit Ihrer Spende!